Bundesheer weiter im Einsatz nach Unwettern in Salzburg und Bosnien
Salzburg/Bosnien-Herzegowina, 14. August 2014 - Seit Montag sind im Raum St. Margarethen im Lungau (Salzburg) 46 Soldaten, darunter 26 Rekruten, des Jägerbataillons 26 aus Tamsweg und des Pionierbataillons 2 aus Wals im Assistenzeinsatz. Der Grund: Durch Wind umgestürzte Bäume haben im Leisnitz-Wildbach zu Verklausungen geführt, wodurch nun Überflutungsgefahr droht. Die Soldaten zerkleinern mit Kettensägen die Bäume, um diese abtransportieren zu können. Dadurch soll der Abfluss des Gewässers wieder gewährleistet werden.
Pioniere bauen Brücke in Bramberg
Die seit Dienstag vergangener Woche von 86 Soldaten des Pionierbataillons 2 errichtete 50 Meter lange Ersatzbrücke in Bramberg im Oberpinzgau (Salzburg) wurde am Donnerstag fertiggestellt. Aufgrund starker Überflutungen war das Bundesheer zum Assistenzeinsatz angefordert worden. Die Salzach hatte die Auffahrten zu einer Brücke im Ort mitgerissen. 60 Rekruten und 26 Kadersoldaten arbeiten mit Spezialgerät an der Systembrücke, unter anderem mit einem Teleskoplader Manitou und einem Heckkran.
Die vom Bundesheer errichtete sogenannte D-Brücke hat ein Gesamtgewicht von ca. 90 Tonnen und ist bis zu 50 Tonnen belastbar sowie einspurig befahrbar.
Hilfe in Bosnien
Auch im Ausland unterstützt das Bundesheer die Bevölkerung nach schweren Unwettern. In Tuzla, Bosnien, errichten seit dem 10. Juli sieben österreichische Pioniere gemeinsam mit 15 bosnischen Soldaten zwei Brücken. Die Pionierarbeiten erfolgen im Rahmen des Ausbildungsprogrammes von EUFOR-Althea, in dem österreichische Soldaten die bosnischen Streitkräfte im Behelfsbrückenbau ausbilden.
Nachdem zwei Brücken von den Wassermassen mitgerissen wurden, sind bosnische Bauern von ihrem Weideland abgeschnitten. Überdies sind 350 Haushalte auf die Brücken angewiesen.