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Europäisches Forum Alpbach: An militärischer Kooperation führt kein Weg vorbei

Alpbach, 24. August 2014  - Im Rahmen der derzeit laufenden Politischen Gespräche des Europäischen Forums Alpbach äußerte sich der Sicherheitspolitische Direktor des Verteidigungsministeriums, Brigadier Johann Frank, in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Presse" zur europäischen Dimension der derzeitigen sicherheits- und verteidigungspolitischen Herausforderungen.

Sicherheitspolitische Herausforderungen

"Die sicherheitspolitischen Herausforderungen der Europäischen Union waren noch nie so groß wie jetzt. Kein Staat in Europa kann diese Herausforderungen im Alleingang bewältigen. Das ist nur in Kooperation und mit einer solidarischen Politik machbar", so Brigadier Johann Frank im Interview. Dies bedeute unter anderem eine Intensivierung im Rahmen der Auslandseinsätze wie zum Beispiel durch eine Verbesserung der Einsatzfähigkeit der EU-Battlegroups, an denen sich Österreich bereits beteiligt.

Verbesserungen in Investitionen

Wenn man die Verteidigungsbudgets in den europäischen Staaten betrachte könne man feststellen, dass in allen Staaten die Budgets gekürzt würden. Europa müsse daher Kooperationen vertiefen und die einzelnen Staaten sich auf bestimmte Fähigkeiten spezialisieren. "Es gibt Studien, die besagen, dass wenn man bei neuen Beschaffungen kooperiert, 30 Prozent der Investitionskosten der Verteidigungsbudgets in Europa sparen könnte", erläutert Brigadier Johann Frank. Österreich könnte sich dabei auf besondere Fähigkeiten wie zum Beispiel Spezialeinsatzkräfte, spezialisierte Infanterie, ABC-Abwehr, Logistik oder auch Militärpolizei spezialisieren.

Verlässlicher Partner

Wer auch in Zukunft ein Bundesheer möchte, das europäisch zusammenarbeitsfähig ist, müsse investieren. Österreich sei auf internationaler und europäischer Ebene immer ein verlässlicher Partner, die Soldaten in ihren Einsätzen hoch anerkannt. Doch durch fehlende Investitionen laufe Österreich Gefahr, diesen Status zu verlieren und als Außenseiter zu enden. Dies wäre jedoch mit massiven politischen Nachteilen und Gestaltungseinbußen verbunden. Um dies zu verhindern, bräuchte das Österreichische Bundesheer allerdings ein höheres Budget.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Der Sicherheitspolitische Direktor, Brigadier Johann Frank.

Der Sicherheitspolitische Direktor, Brigadier Johann Frank.

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