Traditionstag am Truppenübungsplatz Bruckneudorf
Bruckneudorf, 22. August 2014 - Am Freitag fand am Truppenübungsplatz der Traditionsgedenktag statt. Zahlreiche Fest- und Ehrengäste, unter ihnen der Landeshauptmann des Burgenlandes, Hans Niessl, der burgenländische Miltärkommandant, Brigadier Johann Luif, sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft aus dem Bezirk Neusiedl/See waren dabei anwesend. Auch Vertreter von Traditionsverbänden aus dem Burgenland, Tirol und Ungarn waren angetreten.
Gedenken an Opfer des 1. Weltkrieges
Mit ihren nostalgischen, traditionsträchtigen Uniformen waren die Mitglieder des Vereins "k.u.k. Infanterieregiment No 76" nicht zu übersehen. Das "k.u.k. Infanterieregiment No 76" kämpfte am 23. August 1914 in Polen bei Polichna gegen die Russen und verlor viele seiner Soldaten. Dieser Tag ist nun der Gedenktag des Regiments und seit sieben Jahren der Traditionstag des Truppenübungsplatzes Bruckneudorf.
Tradition und Aktualität
Oberst Franz Neuhold ging in seiner Ansprache auf den Wert von Tradition ein. "Am Gedenktag verbinden sich Tradition und Moderne, Geschichtliches und Neues. Das Traditionsregiment macht Geschichte erlebbar – es ist wichtig, dass Geschichte und Tradition gepflegt werden." Auch zur aktuellen budgetären Lage und den Auswirkungen äußerte sich der Kommandant des Truppenübungsplatzes.
Zur Diskussion rund um die Finanzsituation des Bundesheeres zitierte Neuhold den Verteidigungsminister, der den "Boden des Fasses" als erreicht sieht. Oberst Neuhold führte weiters aus, dass "die Welt nicht sicherer geworden sei". Somit seien "der Schutz kritischer Infrastruktur und die Katastrophenbewältigung für das Bundesheer nach wie vor relevante Einsatzaufgaben, die auch finanziell durch den Staat bedeckt werden müssen".
Landeshauptmann Hans Niessl hob die Verdienste des Österreichischen Bundesheeres für Österreich und insbesondere für das Burgenland hervor und meinte, dass "es ein effizientes, modernes und bei Gerätschaft und Budget gut ausgestattetes Bundesheer benötige". "Am Bundesheer zu sparen ist der falsche Weg, denn die Soldaten leisten bei Katastrophen Schutz und geben Hilfe", würdigte Niessl die Leistungen des Bundesheeres.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Burgenland