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Internationaler militärischer Vergleichswettkampf "Grenadier 2014"

Glainach, 28. August 2014  - Von 25. bis 28. August stellten heuer beim internationalen militärischen Vergleichswettkampf "Grenadier" über 60 Soldaten aus zehn verschiedenen Nationen und Grundwehrdiener des Stabsbataillons 7 ihr militärisches Wissen sowie ihre körperliche Leistungsfähigkeit unter Beweis. Neben zwei österreichischen Teams entsandten Deutschland, Dänemark, England, Tschechien, Schweden, die Niederlande, Finnland, die Schweiz sowie die USA Soldaten zu dem Wettkampf auf den Truppenübungsplatz Glainach nach Kärnten. 

Phase Eins des Wettkampfs

In der ersten Phase des heurigen "Grenadiers" wurden die Teilnehmer in den Themenbereichen Sanitätsdienst, Taktik, Karten- und Geländekunde, Führungsverhalten sowie Waffen- und Schießdienst durch österreichische Milizoffiziere und Milizunteroffiziere, durch Kadersoldaten des Stabsbataillon 7, durch Exekutivbeamte der Bundespolizei und durch deutsche Soldaten für den eigentlichen Wettkampf vorbereitet. 

Noch am selben Tag musste das erlernte Wissen innerhalb eines Wertungsdurchganges unter Beweis gestellt werden: Die Aufgaben an den Wettkampf-Stationen waren dabei eine artilleristische Ziel- und Punktbestimmung, der Kampf im urbanen Gelände, das Versorgen und der Abtransport eines Verwundeten unter Feindeinwirkung sowie eine Beweissicherung nach einer Geiselnahme.

Bis zur Leistungsgrenze

Die folgenden zwei Tage führten viele Soldaten an ihre Leistungsgrenze. Neben einem fordernden Marsch durch die Tscheppaschlucht und einem schriftlichen Test über militärisches Grundwissen folgte eine taktische Aufgabe in den Kavernen der "festen Anlage" Loibl. In völliger Dunkelheit mussten das Bunkersystem aufgeklärt und Feinde ausgeschaltet werden. Unmittelbar darauf stand das Verhalten der Teilnehmer im Rahmen einer Gesprächssituation auf dem Prüfstand: In einem simulierten Auslandseinsatz galt es für den jeweiligen Team-Kommandanten mit einem "Dorf-Ältesten" in ein Gespräch zu kommen, und dabei möglichst viele Informationen zu sammeln. Kulturelle und sprachliche Barrieren machten den Teilnehmern diese Aufgabe nicht leicht. 

Auf dem weiteren Marschweg durch das Bodental mussten die Soldatinnen und Soldaten am Seil gesichert eine Schlucht überwinden. Danach mussten die Wettkämpfer im mehrere Kilometer entfernten Nachtlager eine Nachtaufklärungsaufgabe bewältigen.

Den Höhepunkt erreichte der Wettkampf beim Alpinmarsch auf den 2024 Meter hohen Kosiak. Dabei hatten die ersten Teams mit widrigsten Wetterverhältnissen das schwierigste Los gezogen, da es im weiteren Tagesverlauf aufklarte und die Sonne zum Vorschein kam. Ein dänisches Team absolvierte die 1065 Höhenmeter und rund 15 Kilometer lange Marschstrecke in ausgezeichneten 4 Stunden und 28 Minuten. Am Abend durften alle Marschierer als Zeichen für die erbrachte Tagesleistung das Edelweiß-Abzeichen entgegennehmen.

Schlussphase

Der letzte Wettkampftag war geprägt durch ein Ausweich- und Fluchtszenario, das in einem anstrengenden Orientierungslauf endete und einem Zielwerfen von Übungshandgranaten. Nach Auswertung aller Teilbewerbe stand fest: Ein Team aus Dänemark gewann den heurigen "Grenadier" vor Wettkämpfern aus Großbritannien und Deutschland. 

Oberst Bernhard Meurers, Kommandant des Stabsbataillons 7, zum Wettkampf: "Gerade die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Miliz- und Berufssoldaten ist ein besonderes Beispiel für den hohen Stellenwert der Milizausbildung, und steht damit auch als Anreiz für die Grundwehrdiener, sich einer weiterführenden Milizausbildung zu unterziehen."

Ein dänischer Soldat mit Duellsimulatorausrüstung am Beginn der Ortskampfanlage in Glainach.

Ein dänischer Soldat mit Duellsimulatorausrüstung am Beginn der Ortskampfanlage in Glainach.

Auch britische Soldaten der "Queens Company" nahmen an dem militärischen Wettkampf teil.

Auch britische Soldaten der "Queens Company" nahmen an dem militärischen Wettkampf teil.

Bei der MG-Ausbildung: Eine Soldatin aus den Niederlanden.

Bei der MG-Ausbildung: Eine Soldatin aus den Niederlanden.

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