"Skyshield 14": Schutz vor Bedrohungen aus der Luft
Salzburg/Oberösterreich, 18. September 2014 - Soldaten des Fliegerabwehrbataillons 3 trainierten in der zweiten Septemberwoche im Gebiet St. Georgen im Attergau die Abwehr einer militärischen Bedrohung aus der Luft. Rund 70 Fahrzeuge und 250 Soldatinnen und Sodaten wurden bei der Übung "Skyshield 14" eingesetzt, unter ihnen 160 Rekruten.
Internationale Schutztruppe
Übungsannahme: Das militärische Eingreifen eines Staates in einem anderen, mit dem Ziel, die Bevölkerung zu schützen. Um eine Ausweitung des Konfliktes zu verhindern, wird eine internationale Schutztruppe eingesetzt, um militärische Flugbewegungen zu verhindern. Die aktuelle weltpolitische Situation zeigt, dass dieses Übungsszenario durchaus realistisch ist. Das Fliegerabwehrbataillon 3, als Teil dieser Schutztruppe, wurde zum Schutz der Radaranlage Kolomansberg im Gebiet St. Georgen/Attergau und des Irrsees eingesetzt.
Vernetzte Waffensysteme
Zum Einsatz kamen Fliegerabwehrlenkwaffen "Mistral", Zwillingsfliegerabwehrkanonen 35 Milimeter im Verbund mit zwei Feuerleitgeräten "Skyguard" und zwei Aufklärungs- und Zielzuweisungsradargeräten "Flamingo". An militärischen Luftfahrzeugen flogen zur "Feinddarstellung" Saab 105 OE, Pilatus Porter PC-6 Maschinen, Bell OH-58 "Kiowa" Hubschrauber und ferngesteuerte Modellflugzeuge zur Darstellung von gegnerischen Drohnen im Übungsgebiet.
Einsatzführung
Das Batailon wurde auch in den Datenverbund der Luftraumüberwachung eingebunden. Aus dem Luftraumüberwachungssystem "Goldhaube" in St. Johann/Pongau wurden die Radardaten über eine mobile taktische Einsatzzentrale, verdichtet durch die Radardaten der Aufklärungs- und Zielzuweisungsradar, in Echtzeit direkt an die einzelnen Waffensysteme weitergeleitet, um rechtzeitig Bedrohungen zu erkennen.
Abschlussübung
Für die Rekruten war die Übung mit realen Flugzielen der Höhepunkt ihrer militärischen Ausbildung. Sie konnten das Erlernte an den Waffensystemen in ihren jeweiligen Funktionen trainieren und ihren Übungserfolg unmittelbar erleben.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Luftraumüberwachung