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Jägerbataillon Wien 1 rüstet sich für die Übung "Netzwerk"

Wien, 18. September 2014  - Der Schutz kritischer Infrastruktur entwickelt sich zu einer immer wichtigeren Aufgabe der Miliz. Aus diesem Grund fanden sich von 16. bis 18. September 30 Soldaten des Jägerbataillons Wien 1 "Hoch- und Deutschmeister" in der Wiener Radetzky-Kaserne ein, um ihr bevorstehendes Training vorzubereiten. Ziel war es, der für November geplanten Übung "Netzwerk 2014" den letzten Schliff zu geben.

Nach der Übung ist vor der Übung

Die Planungen, die hinter einer Milizübung stecken, beschäftigen die Führungskräfte des Bataillons bereits seit Monaten. Kaum war die letzte Waffenübung beendet und evaluiert, begann im Militärkommando Wien bereits die Planung für die nächste. Für das Bataillon bedeutete dies, dass der Stab etwa ein Jahr vor Beginn der Übung die ersten Planungsaufträge erhielt und mit seiner Arbeit begann. Die Koordination erfolgte im Zuge monatlicher Besprechungen und Ausbildungen und gipfelte nun in der vorbereitenden Waffenübung.

Straffes Programm

Nach detaillierten Informationen zum Übungsvorhaben durch Bataillonskommandant Oberstleutnant Michael Blaha ging es mit einem Theorieunterricht zum Thema sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz weiter. Der Schwerpunkt lag auf der Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden sowie den Befugnissen gemäß Sicherheitspolizeigesetz.

Dem Unterricht folgten eine Einweisung in das aktuelle Bedrohungsbild und der Erkundungsauftrag an die Kompaniekommandanten für den kommenden Tag. Die folgenden beiden Tage waren einerseits der Erkundung der Schutzobjekte der Kompanien gewidmet und gaben andererseits den Stabsoffizieren die Möglichkeit, ihre Planungen zu vollenden.  

Sicherheit und Zusammenarbeit

Die Übung "Netzwerk 2014" dreht sich um ein Schutzszenario im Rahmen eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes. Dabei unterstützen die Milizsoldaten die Sicherheitsbehörden beim Schutz kritischer Infrastruktur, hauptsächlich im Bereich der Energie- und Wasserversorgung im Großraum Wien.

Die Wahl des Übungsortes kennzeichnet auch deutlich die Wandlung im Bedrohungsbild: Wurden früher hauptsächlich auf Truppenübungsplätzen infanteristische Grundfertigkeiten geübt, findet mit der "Netzwerk 2014" bereits die zweite Übung eines Milizbataillons in Kooperation mit der Exekutive auf dem Gemeindegebiet der Stadt Wien statt.

Neue Herausforderungen

Die aktuelle Situation des Österreichischen Bundesheeres spornt Bataillonskommandant Blaha zusätzlich an: "Die Miliz kann durch ihre Flexibilität und ihr ziviles Know-how gerade in schwierigen Zeiten punkten. Wir versuchen gemeinsam im Zusammenspiel aller Beteiligten an der 'Netzwerk 2014', die Herausforderungen zu meistern und wieder einen wesentlichen Schritt nach vorne in der Einsatzbereitschaft des Verbandes zu machen."

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien

Ein Kompaniekommandant präsentiert sein Erkundungsergebnis.

Ein Kompaniekommandant präsentiert sein Erkundungsergebnis.

Bataillonskommandant Michael Blaha, 3.v.r., mit seinen Stabsoffizieren.

Bataillonskommandant Michael Blaha, 3.v.r., mit seinen Stabsoffizieren.

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