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Entminungsdienst leistet tausendsten Einsatz 2014

Wien, 02. November 2014  - Diese Woche am Freitag erfolgte der tausendste Einsatz des Entminungsdienstes im Jahr 2014. Damit mussten die Entminungsexperten heuer bereits öfter ausrücken als im gesamten vergangenen Jahr. Seit der Eingliederung des Entminungsdienstes in das Verteidigungsministerium am 1. Jänner 2013 wurde dieser fast 2.000 Mal zu Einsätzen gerufen.

Beim tausendsten Einsatz handelte es sich um eine Betonbombe, die bei Grabungsarbeiten in Enns entdeckt worden war. Die Experten der Außenstelle Hörsching sprengten sie noch vor Ort. Am selben Tag entschärfte der Entminungsdienst außerdem drei Granaten, die auf einer Baustelle im Windpark Pottendorf in Niederösterreich gefunden worden waren.

Eingespieltes Team mit viel Erfahrung

Wolfgang Korner, Leiter des Entminungsdienstes, über seine Arbeit: "Bei unserem Job ist die Gefahr allgegenwärtig, doch meine Kollegen und ich sind ein eingespieltes Team mit viel Erfahrung." Das Bundesheer ist für die Entschärfung von Kriegsmaterial aus der Zeit vor 1955 zuständig.

Alleine im September rückte das 15-köpfige Team zu 102 gemeldeten Funden von Kriegsrelikten aus. Rund 3,8 Tonnen Kriegsmaterial haben die Experten dabei geborgen, abtransportiert und vernichtet. Aus dem Ossiacher See in Kärnten bargen dieses Jahr sechs Taucher des Entminungsdienstes sieben Tonnen Kriegsrelikte des Ersten und Zweiten Weltkriegs.

Nicht berühren!

"Findet man verdächtiges Material - nicht berühren, sondern umgehend der nächsten Polizeiinspektion melden", erklärt Korner. Mitarbeiter des Entminungsdienstes begeben sich dann zur Fundstelle, um das Material zu identifizieren und abzutransportieren. 

Gefährliche, nicht transportierfähige Munition wird an Ort und Stelle vernichtet. Absperr- und Evakuierungsmaßnahmen werden in diesem Fall gemeinsam mit der Sicherheitsbehörde getroffen. Diese ist auch für die Anforderung des Entminungsdienstes zuständig. "Die Zusammenarbeit zwischen dem Entminungsdienst und der Exekutive erfolgt immer reibungslos", so Korner. Seine Mitarbeiter haben ihre Dienststelle in Wien mit Außenstellen in Graz und Linz-Hörsching.

Taucher des Entminungsdienstes in der Ybbs.

Taucher des Entminungsdienstes in der Ybbs.

Sieben Tonnen Kriegsrelikte wurden im Oktober aus dem Ossiacher See in Kärnten geborgen.

Sieben Tonnen Kriegsrelikte wurden im Oktober aus dem Ossiacher See in Kärnten geborgen.

Die Spezialisten bergen eine Fliegerbombe in Wien-Floridsdorf.

Die Spezialisten bergen eine Fliegerbombe in Wien-Floridsdorf.

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