EU-Ausbildung für 400 Teilnehmer in der Ukraine
Kiew, 26. Oktober 2014 - Unter großem medialem Interesse veranstaltete das Verteidigungsministerium einen Kurs zu Aspekten der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der EU in der Ukraine. Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen der öffentlichen Verwaltung nahmen an dieser Veranstaltung in Kiew teil. Catherine Ashton, die Hohe Vertreterin für die EU-Außenpolitik, unterstützte das Vorhaben. Damit wurde die Ukraine symbolisch in ihrem pro-westlichen Kurs bestärkt und die Reformbewegung unterstützt.
400 Teilnehmer aus 20 europäischen Staaten
Die Konferenz mit 400 Teilnehmern aus 20 verschiedenen europäischen Staaten und Partnerländern der europäischen Nachbarschaftspolitik beschäftigte sich mit den EU-Ansätzen im Krisenmanagement. Experten der EU-Institutionen und aus dem universitären Bereich hielten Vorträge zu den Themen Krisenmanagement, Verfahren, Strukturen, Missionen und Operationen sowie zu den Aspekten Konfliktanalyse und Sicherheitssektorreform.
Österreichischen Initiative
Damit konnte das Verteidigungsministerium einmal mehr seine Federführung für den Ausbildungsbereich der östlichen Partnerschaft unter Beweis stellen. In Vertretung des Verteidigungspolitischen Direktors eröffnete der Leiter der Abteilung für Militärpolitik, Brigadier Reinhard Trischak, die Konferenz. Die Veranstaltung fand unter der Schirmherrschaft des Europäischen Sicherheits- und Verteidigungskollegs "European Security and Defence College" (ESDC) statt. Als Kursdirektor fungierte der dort tätige österreichische Experte, Jochen Rehrl. Die Abschlusszeugnisse wurden vom ukrainischen Verteidigungsminister, Stepan Poltorak und dem ehemaligen österreichischen Verteidigungsminister Werner Fasslabend, überreicht.
Generalleutnant Vasyl Telelym, der Kommandant der ukrainischen Verteidigungsuniversität, unterstrich in seiner Abschlussrede die Bedeutung dieser österreichischen Initiative. "Österreich hat gemeinsam mit der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik die europäische Zukunft für die Ukraine unterstützt. Mit dieser Ausbildung wurde Geschichte geschrieben."