Übung: "Lawinenunglück am Arlberg"
Alpe Rauz/Arlberg, 01. Dezember 2014 - Um auf mögliche Anforderungen bei Lawinenkatastrophen in Vorarlberg und im Westen Tirols vorbereitet zu sein, hält das Jägerbataillon 23 in den Kasernen Bludesch und Landeck Lawineneinsatzkräfte bereit. Um die Einsatzbereitschaft für den kommenden Winter zu testen, wurde zusammen mit den zivilen Rettungsorganisationen im Arlberggebiet eine Übung abgehalten.
Anhaltend starke Schneefälle im Arlberggebiet
Die Übungsannahme: Nach anhaltend starken Schneefällen wurden durch die Vorarlberger Landesregierung vorsorglich zwei Hubschrauber des Bundesheeres aus Ostösterreich angefordert. Bei der Ulmer Hütte löst sich durch den Schneedruck eine große Lawine, die mehrere Schifahrer auf der Piste erfasst. Die Bergrettungen Klostertal und Stanzertal kommen als erste zum Einsatz, auch eine Hundestaffel hilft.
Wegen der Größe des Unglücks werden auch die Lawineneinsatzkräfte des Bundesheeres in den beiden nächstgelegenen Kasernen des Jägerbataillons 23 in Bludesch und Landeck alarmiert. Ein S-70 "Black Hawk" Hubschrauber und eine "Alouette" III fliegen die Soldaten zur Ulmerhütte.
340 Mann, 5 Hunde und zwei Hubschrauber im Einsatz
Zum Einsatz während der Übung kamen 60 Mann der Bergrettungen Klostertal und Stanzertal, 5 Hunde der Lawinenhundestaffel, 280 Soldaten aus der Walgau-Kaserne in Bludesch und der Pontlatz-Kaserne in Landeck sowie die beiden Heeres-Hubschrauber.
Rettungskette von Alarmierung bis Krankenhaus
In gemeinsamer Anstrengung konnten alle Lawinenopfer-Darsteller geborgen werden. Die Rettungskette von der Alarmierung der Rettungs- und Feuerwehrleitzentrale bis zum Abtransport ins Krankenhaus konnten getestet werden. Dieser Tag bereitete alle Einsatzkräfte sehr gut auf ihre schwierigen Aufgaben in der kommenden Wintersaison vor und war für alle Beteiligten ein voller Erfolg.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg