Übung: Soldaten schützten militärischen Flugplatz
Zeltweg, 18. Dezember 2014 - Die Abwehr von terroristischen Bedrohungen aus der Luft und am Boden übten die Soldaten des Fliegerabwehrbataillons 2 aus Zeltweg.
362 Soldaten waren während der Übung "Ensure Ante 14" von 16. bis 18. Dezember zum Schutz des Einsatzflugplatzes Zeltweg eingesetzt. Neben der Abwehr von Fliegern übte die Truppe auch alle Maßnahmen durchzuführen, die bei einer Bedrohung durch atomare, biologische oder chemische Kampfstoffe notwendig sind. Unter anderem dekontaminierten sie dabei verseuchte Kameraden und Ausrüstung.
Bedrohung aus der Luft
Im Verlauf der Übung mussten die Fliegerabwehrkräfte auf einen geplanten Anschlag reagieren, der mit einem Erdkampfflugzeug, bewaffnet mit einer 500-Kilogramm-Bombe und Raketen, erfolgen sollte.
Um den Flugplatz zu schützen wurden sechs "Mistral"-Fliegerabwehrlenkwaffen, drei 35-Millimeter-Fliegerabwehr-Geschütze, zwei Aufklärungs- und Zielzuweisungsradargeräte und drei Flugmeldetrupps in Stellung gebracht.
Der Datenverbund
Geführt wurden diese Feuereinheiten durch die taktische Einsatzzentrale, von der Luftlagedaten und Aufträge zur Zielbekämpfung nahezu ohne Zeitverzug übersendet wurden. Radarinformationen konnten in Echtzeit genutzt werden, und es war sichergestellt, dass vor Ort eine sekundenschnelle Reaktion auf Bedrohungen möglich war.
Ein zentrales Luftlagebild wurde durch die Einbindung in das Luftraumbeobachtungs- und Führungssystem "Goldhaube" geliefert.
Höhepunkt der Ausbildung
Für die Grundwehrdiener der Stabsbatterie war die Übung mit realen Flugzielen ein Höhepunkt in ihrer militärischen Ausbildung. Sie konnten ihre Fertigkeiten an den Waffensystemen trainieren und beweisen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Luftraumüberwachung