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Die Salzburger Fliegerabwehr lebt ihre Tradition

Salzburg, 04. Dezember 2014  - Am Donnerstag ehrten die Soldaten des Fliegerabwehrbataillons 3 ihre Schutzpatronin: die Heilige Barbara. Ihr wurde für das abgelaufene Jahr gedankt und sie wurde um Schutz für das kommende Jahr gebeten. Außerdem wurde bei der Barbarafeier "getauft" und "geschlagen".

Die Barbarataufe

Den Hauptakt der Feier bestritt der Herold mit seinen Knechten. Die diesjährig zum Stabswachtmeister beförderten Soldaten oder Offiziere ab dem Dienstgrad Oberleutnant wurden vom Herold zum Stuckmeister "geschlagen". Besiegelt wurde das Ganze mit Handschlag und Stuckbrief durch den Bataillonskommandanten Oberst Gerhard Hausmann. Der Titel "Stuckmeister" ist eine alte Handwerksbezeichnung aus der Zeit, als die Artillerie noch eine Zunft war.

Die Taufe ist etwas Besonderes und wird nur beim Fliegerabwehrbataillon 3 angewandt. Die neuen Soldaten im Fliegerabwehrverband werden im Taufbecken "getauft". Entweder wird nur der Kopf des betroffenen Soldaten ins Wasser getaucht oder aber er erhält eine "Ganzkörper-Taufe".

Durch diese gelebte Tradition wird der Korpsgeist gestärkt sowie der Wert der Offiziers- und Unteroffiziersausbildung hervorgehoben.

Heilige Barbara: "Symbol der Wehr- und Standhaftigkeit"

Die Heilige Barbara gilt als Symbol der Wehr- und Standhaftigkeit. Sie ist die Schutzpatronin der Artillerie, Fiegerabwehr und der schweren Panzerabwehr. Der Geschichte nach wurde die Heilige in einem eigens gebauten Turm eingesperrt. Die ersten Artilleriegeschütze wurden zur Verteidigung von turmbewehrten Burgen und Festungen eingesetzt. Dieser Hintergrund mag unter anderem den Ausschlag zur Stellung der Heiligen Barbara als Schutzpatronin gegeben haben. 

Ob die geschichtliche Ableitung nun zur Gänze zutrifft oder nicht, eines ist jedoch gewiss: Die ihr zugeschriebenen Tugenden der "Wehr- und Standhaftigkeit" gelten auch weiterhin für die Soldaten des Fliegerabwehrbataillons 3 in Salzburg.

Ein Bericht der Redaktion Luftraumüberwachung

In historischen Uniformen bewachen die Knechte des Herolds das Taufbecken.

In historischen Uniformen bewachen die Knechte des Herolds das Taufbecken.

Vor angetretener Mannschaft "schlägt" der Herold Hauptmann G. zum Stuckmeister.

Vor angetretener Mannschaft "schlägt" der Herold Hauptmann G. zum Stuckmeister.

Vizeleutnant I. wird durch die Knechte zum Taufbecken getragen und standesgemäß getauft. Freudige Gesichter, auch beim Getauften.

Vizeleutnant I. wird durch die Knechte zum Taufbecken getragen und standesgemäß getauft. Freudige Gesichter, auch beim Getauften.

Die "Ganzkörper-Taufe" ist wörtlich zu nehmen. Der gesamte Körper taucht kurz ins Taufbecken.

Die "Ganzkörper-Taufe" ist wörtlich zu nehmen. Der gesamte Körper taucht kurz ins Taufbecken.

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