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Tieffliegererfassung: Ein Teil der Luftraumsicherungsoperation "Dädalus 15"

Vorarlberg, 24. Jänner 2015  - Die österreichische Luftraumüberwachung besteht aus einer aktiven und passiven Komponente: Auf der einen Seite werden Luftfahrzeuge und Fliegerabwehrsysteme aktiv auf mögliche Luftbedrohungen angesetzt. Auf der anderen Seite wird der Luftraum permanent durch ortsfeste und mobile Radarsysteme überwacht. So auch während der Luftraumsicherungsoperation "Dädalus 15" in Vorarlberg und Tirol.

Die passive Komponente der Luftraumüberwachung

Alle passiven Einrichtungen des Verbandes Luftraumüberwachung sind im Salzburger Radarbataillon gebündelt. Die Führungsspanne des Bataillons reicht von ortsfesten und mobilen Radarstationen sowie dem Tieffliegererfassungs-Radarsystem bis hin zu den Wach‑ und Sicherungskräften und Kommunikationsspezialisten für die Datenübermittlung. Die volle Wirkung erzielen die einzelnen Systeme allerdings erst im Verbund - im Verband Luftraumüberwachung.

Das Zusammenwirken

Die Steuerung der Luftraumüberwachung erfolgt aus der Luftraumüberwachungszentrale. Dort werden alle Radardaten eingespeist. Mit den gefilterten und ausgewerteten Radardaten erfolgt aus der Zentrale die tatsächliche Überwachung des Luftraums sowie die Leitung der Flugzeuge. Die Soldaten der beweglichen Systeme, wie dem Tieffliegerradar, stellen in erster Linie den reibungslosen Betrieb inklusive der Datenübermittlung sicher. Sie überwachen aber auch noch die ihnen zugewiesenen Tiefflugräume vor Ort.

Im Einsatzgebiet

"Das Unterfliegen der Radarabdeckung unserer ortsfesten Stationen in den Vorarlberger und Tiroler Tälern wird durch unsere Tieffliegererfassungsradarsysteme unterbunden", so Oberleutnant Christoph Pichler, der Kommandant des Tieffliegererfassungs-Radarsystems. An mehreren Schlüsselpunkten in Vorarlberg und Tirol hat seine Kompanie Stellungen bezogen. Zum Schutz der Bevölkerung und der Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums betreiben die Soldaten ihre Systeme Tag und Nacht.

Die Bewachung der Einrichtungen obliegt den Soldaten des Wachzuges der Stabskompanie. Sie bewachen mit scharfer Munition die Einrichtungen der "Sicherheitsstufe B". Für eine korrekten Dienst als Wache ist ein gutes Maß an Eigendisziplin nötig. Immerhin ist diese Aufgabe zugleich fordernd und auch schwierig. Auf die Frage, wie es ihm und seinen Kameraden geht, trifft Rekrut Johannes E. eine klare Aussage: "Wir machen das schon, ist ja uns’re Pflicht."

Erst die Leistung und der Beitrag jedes einzelnen Soldaten ermöglichen den Schutz der Zivilbevölkerung während des Weltwirtschaftsforums. Welchen Anteil seine Soldaten daran haben beantwortet Oberleutnant Pichler so: "Durch die Arbeit meiner Leute gibt’s auch in den Tälern kein unerkanntes Durchkommen."

Ein Bericht der Redaktion Luftraumüberwachung

Zwei Eurofighter überfliegen eine ortsfeste Radarstation. (Archivfoto)

Zwei Eurofighter überfliegen eine ortsfeste Radarstation. (Archivfoto)

Zwei Wachsoldaten auf Streife: Die Rekruten Johannes E. und Michael B., v. l., erfüllen ihren Auftrag.

Zwei Wachsoldaten auf Streife: Die Rekruten Johannes E. und Michael B., v. l., erfüllen ihren Auftrag.

Rekrut Fabio E. als Wachposten vor dem inneren Sperrbereich der Radarstellung.

Rekrut Fabio E. als Wachposten vor dem inneren Sperrbereich der Radarstellung.

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