Kärnten: Neuer Kommandant beim Stabsbataillon 7
Klagenfurt, 06. März 2015 - Oberstleutnant Harald Scharf ist neuer Kommandant von rund 500 Soldaten des Stabsbataillons 7, des Führungs- und Unterstützungsverbandes der 7. Jägerbrigade. Freitagvormittag wurde dem Klagenfurter Berufsoffizier durch Brigadier Jürgen Wörgötter die Insignie des Bataillons und das damit verbundene Kommando übergeben. Dem militärischen Festakt in der Windisch-Kaserne wohnten neben Verteidigungsminister Gerald Klug auch zahlreiche Fest- und Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, dem öffentlichen Leben sowie Militär bei.
Militärischer Werdegang
Scharfs Vorgänger, Oberst Bernhard Meurers, diente 45 Jahre im Bundesheer. Genauso alt ist nun der neue Kommandant, Oberstleutnant Harald Scharf. Der Offizier musterte 1991 nach drei Jahren Ausbildung an der Theresianischen Militärakademie zum Grazer Jagdpanzerbataillon 4 aus. 1996 kam er zum Luftlande-Jägerbataillon 25 und diente dort in verschiedenen Funktionen. Im Jahr 2008 wurde er stellvertretender Kommandant dieses Bataillons.
Scharf sammelte auch internationale Erfahrung im Kosovo und in Bosnien-Herzegowina, wo er 2014 Kommandant eines multinationalen Bataillons war. Scharf ist verheiratet und Vater zweier Söhne. Seit 1. Jänner 2015 ist er nun Kommandant des Stabsbataillons 7.
Der richtige Kommandant
Minister Klug sagte zu Scharf, "dass er stolz sein kann, einen Verband zu übernehmen, der ein vielseitiges Aufgabenspektrum zu erfüllen hat und eine Schlüsselrolle in der Brigade innehabe". In Scharf sehe er den richtigen Kommandanten, vor allem auch im Hinblick auf die ihn erwartenden Aufgaben. Der Minister dankte auch Oberst Bernhard Meurers für seinen hohen Einsatz und die umsichtige Führung des Bataillons in den letzten 15 Jahren.
Zukunft mitgestalten
Klug: "Das Bundesheer muss noch schlanker und effizienter werden. Wir müssen uns in Zukunft mehr auf unsere Kernbereiche konzentrieren. Mehr Pflicht und weniger Kür!" Der Minister hob das Investitionspaket mit einem Umfang von 616 Millionen Euro hervor, das das größte der letzten zehn Jahre ist.
"Das Bundesheer braucht dieses Geld für seine Neuausrichtung und Modernisierung, zur Erhaltung der Einsatzfähigkeit im In- und Ausland, zum Wohle der Sicherheit Österreichs." Die Wehrdienstreform sei mit Hochdruck voranzutreiben, investieren werde man in den Schutz der Truppe und die Mobilität, vor allem in neue Hubschrauber. Auch die Miliz soll personell deutlich verstärkt und modern ausgestattet werden, so der Minister.
Visionen des neuen Kommandanten
Oberstleutnant Scharf will mittelfristig eine sachliche Umsetzung der Strukturanpassungen, die sein Bataillon betreffen, gemeinsam mit seinen Soldaten in Angriff nehmen. Er wolle in Auftreten, Pflichterfüllung und offenem Umgang miteinander seinen Untergebenen ein Vorbild sein, so Scharf. Er forderte von seinen Mitarbeitern auftrags- und lösungsorientiertes Handeln, Offenheit und Kreativität bei der Auftragserfüllung. Er freue sich sehr auf die zukünftige gemeinsame Zeit und schloss seine Rede mit dem Leitspruch des Bataillons: "Gemeinsam festhalten, Teamgeist, Vertrauen und Motivation!"
Zahlreiche Fest- und Ehrengäste
Unter den Ehrengästen befanden sich unter anderem auch der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser und Landesrat Christian Ragger sowie zahlreiche hochrangige militärische Gäste wie der steirische Militärkommandant Brigadier Heinz Zöllner und Oberst Erhard Eder in Vertretung des Militärkommandanten von Kärnten. Den Stellenwert der Veranstaltung unterstrichen auch die zahlreichen Kommandanten weiterer Bundesheer-Verbände aus Kärnten und der Steiermark mit ihren Abordnungen sowie die zahlreichen Fahnenabordnungen der Kameradschaftsverbände und Traditionsverbände aus Kärnten.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade