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Strahlenschutzübung 2003 der Bundespolizeidirektion Leoben

Leoben, Donawitz, 28. November 2003  - Die beinahe schon zur Tradition gewordene gemeinsame Strahlenschutzübung der Einsatzkräfte im Bezirk Leoben wurde heuer durch die Bundespolizeidirektion (BPD) Leoben ausgerichtet.

Die zweitägige Fortbildung begann am 13. November 2003 im Lehrsaal der Bundespolizeidirektion Leoben mit der Begrüßung der Teilnehmer durch Oberst Graf von der BPD und der Einweisung in die Fortbildung. Hier einige interessante Details:

- das Strahlenfrühwarnsystem verfügt über 340 Messstationen in Österreich - bei Bedarf werden Luftspürungen durchgeführt - ADR-Kontrollen auf Strahlung werden durchgeführt - besonders mit Elektronikschrott werden Strahlungsquellen „entsorgt“ (z.B. Messgeräte) - die Ursache einer kontaminierten Schrottladung kann schon ein 3 mm Kügelchen C 60 sein!

Danach folgte der Entminungsdienst mit einem Spezialzelt, welches – über eine Bombe gestülpt und mit Schaum gefüllt – bis zu 1 kg C4 „kommentarlos“ verkraftet. Auch der „Roboter“ für gefährliche Aufträge ließ keine Fragen offen.

Am Nachmittag wurde rund um Leoben durch zehn Spürtrupps vom Roten Kreuz, der Bundespolizei, der Feuerwehren Kapfenberg, Göss, Leoben Stadt und des Bundesheeres (Jägerbataillon 18) praktisch im Gelände gespürt. An den Simulationsgeräten wurden die jeweiligen Verstrahlungsgrenzen eingespielt. Die Ergebnisse wurden im Lehrsaal der Feuerwehr Göss präsentiert und besprochen.

Am Freitagmorgen wurde im Lehrsaal der Feuerwehr Donawitz die Lage ausgegeben: Im Zuge des Verschubs im VÖEST- Werk Donawitz spricht eine Messstelle an. Eine C60-Quelle wird vermutet. Sieben Spürtrupps werden eingesetzt – das Jägerbataillon 18, ist die Nummer 6: Der Auftrag ist einfach:

- Zufahrt über Tor 4 - dort Einweisung - im Werk 30km/h - Helm auf ! - Polizei sperrt ab - Trupps spüren die Strahlungsquelle auf und bergen diese.

Trupp 5 weist den Spürtrupp des Jägerbataillons 18 in die bisherigen Ergebnisse ein und dieser bewegt sich zur "Grenze" der Verstrahlung. Währenddem der Kommandant außerhalb der Grenze verblieb, um eine unnötige Gefährdung zu vermeiden, begab sich der Spürer vor Ort. Nachdem der Ort der höchsten Strahlung gefunden war, wurde noch mittels der A/Betasonde auch diese Möglichkeit der Verstrahlung überprüft.

Die Nachbesprechung bestätigte die hohe fachliche Qualifikation aller Teile und die Bereitschaft aller Fachkräfte zur übergreifenden Zusammenarbeit. Nächstes Ziel: Fortführung der gemeinsamen Übungen!

Ein Beitrag von Major Wolfgang Bacher, Jägerbataillon 18

Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade

Absprache unter den verantwortlichen Kommandanten

Absprache unter den verantwortlichen Kommandanten

ABC Spürtrupp erhält den Auftrag zum aufspüren möglicher Strahlungsquellen

ABC Spürtrupp erhält den Auftrag zum aufspüren möglicher Strahlungsquellen

ABC Spürtrupp spürt Strahlungsquelle auf

ABC Spürtrupp spürt Strahlungsquelle auf

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