Besucheransturm bei Angelobung in Wien-Hietzing
Wien , 16. April 2015 - Heute sprachen bei einer feierlichen Angelobung rund 280 Grundwehrdiener der Garde, des Kommandos Einsatzunterstützung und des Panzerstabsbataillons 3 ihr Treuegelöbnis. Die Angelobung, vom Militärkommando Wien und dem 13. Wiener Gemeindebezirk veranstaltet, fand erstmalig vor der Wohnhausanlage Lockerwiese statt.
Die Bezirksvorsteherin Wien-Hietzings, Silke Kobald, zeigte sich erfreut über die jüngste Entscheidung von Verteidigungsminister Gerald Klug, das Milizheer zu stärken. Diese Stärkung dient vorrangig dem intensiveren Schutz der kritischen Infrastruktur in Österreich. In ihrer Festrede dankte Kobald den anzugelobenden Soldaten für ihre Bereitschaft den Dienst für die Republik zu leisten. "Das Österreichische Bundesheer schützt und hilft, wir können uns auf unsere Soldaten jederzeit verlassen", so Silke Kobald.
Das derzeitige Aufgabenspektrum des Österreichischen Bundesheeres ist vielfältig. Es reicht von Auslandmissionen über den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz und Katastropheneinsatz bis hin zur Hauptaufgabe der militärischen Landesverteidigung. Dazu gehört auch der militärische Schutz von Räumen und Objekten. Im Angesicht der Zunahme von kritischen Situationen in und außerhalb Europas ist ein angemessenes Budget für das Bundesheer notwendig. "Sicherheit geht alle etwas an, ohne Sicherheit gibt es keinen Frieden und Wohlstand. Wir sind alle gefordert, auch die Politik. Das Bundesheer benötigt die angemessenen finanziellen Mittel, um weiterhin Schutz und Hilfe für die Bevölkerung zu leisten", so Militärkommandant Brigadier Kurt Wagner in seiner Festrede.
Der Wiener Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, Michael Ludwig, zeigte sich stolz über das innige Verhältnis und die gute Kooperation zwischen der Stadt Wien und dem Militärkommando. Er erinnerte an den Assistenzeinsatz in den Wildalpen, dort sorgten die Soldaten nach dem Sturmtief "Kyrill" für die Qualität des Wiener Trinkwassers sowie an den Beistand bei Großveranstaltungen, wie zum Beispiel der "EURO 08". Ludwig lobte auch die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bundesheer bei der Objektschutzübung "Netzwerk 2014". Rund 800 Soldaten übten letzten November den Schutz der Wiener Versorgungsadern.
"Mit der Angelobung in der neu sanierten Wohnhausanlage Lockerwiese wollten wir die Verbundenheit zwischen Heer und Bevölkerung und die soziale Sicherheit als sichtbares Zeichen zum Ausdruck bringen", so Stadtrat Michael Ludwig.
Nach dem Höhepunkt der feierlichen Angelobung, dem Treuegelöbnis der anzugelobenden Rekruten, konnten sich die zahlreich erschienen Besucher bei Kostproben aus der Truppenküche kulinarisch stärken.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien