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"The United Nations at 70": Sind die Vereinten Nationen fit für das 21. Jahrhundert?

Wien, 07. Mai 2015  - Am 6. und 7. Mai 2015 fand im Marmorsaal des Außenministeriums das 45. "Wiener Seminar" des "International Peace Institute" (IPI) statt. Das Thema des Seminars lautete: "The United Nations at 70". Dieses jährlich stattfindende hochrangige Seminar wird in Zusammenarbeit zwischen dem Verteidigungsministerium, dem Außenministerium sowie dem "International Peace Institute" veranstaltet.

Ein Forum für den Frieden

In sechs verschiedenen Diskussionsforen gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedensten Bereichen wie z.B. Politik, Hilfsorganisationen, Gesundheit, Terror, Militär und Wissenschaft der Frage nach, ob die Vereinten Nationen (VN) den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen seien. Unter Beachtung globaler Trends wurden die aktuellen und künftigen Krisen unserer Welt und deren Auswirkungen auf die Handlungsfähigkeit der Weltgemeinschaft beleuchtet.

Nationale und internationale Teilnehmer

Während des 45. "Wiener Seminars" diskutierten unter zahlreichen anderen nationalen und internationalen Vertreterinnen und Vertretern Christine Beerli als stellvertretende Präsidentin des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, Pamela Rendi-Wagner vom Gesundheitsministerium, Professor Louise Shelley als Terrorexpertin, der Generalsekretär der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) Lamberto Zannier, der slowakische Außenminister Miroslav Lajcák, der ehemalige Präsident der 67. VN-General­Versammlung Vuk Jeremic, Professor Manfred Nowak, der norwegische militärische Repräsentant in der NATO, Generalleutnant Robert Mood Brigadier sowie Brigadier Johann Frank, Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik im Verteidigungsministerium.

Neue Konfliktbilder erfordern moderne Friedensmissionen

Brigadier Johann Frank erörterte in seinem Diskussionsforum mit dem Titel "An International Responsibility: Modern Peace Operations in Changing Conflict Environments" die gegenwärtigen operationellen Herausforderungen in verschiedenen Einsatzräumen. OSZE-Generalsekretär Zannier stellte seine Erfahrungen mit der "Special Monitoring Mission" in der Ukraine dar und vermittelte auch die "größeren Zusammenhänge" dieses Konflikts. Generalleutnant Mood repräsentierte die militärische Führungsebene von Blauhelmmissionen der Vereinten Nationen. Mood, der als erfahrener Peacekeeper gemeinsam mit zwanzig anderen aktiven und ehemaligen Force Commandern verschiedenster Friedensmissionen der Vereinten Nationen Empfehlungen für den aktuell laufenden "Peace Operations Review" des VN-Generalsekretärs erarbeitet hatte, informierte das Publikum, welche Aspekte in zukünftigen Einsätzen für die militärische Komponente zu beachten wären.

Das "International Peace Institute"

Das Institut wurde 1970 gegründet und bezeichnet sich heute als unabhängiger, internationaler "not-for-profit think tank". Seit 2005 ist Botschafter Terje Roed-Larsen Präsident des Instituts. Das "International Peace Institute" hat es sich als Ziel gesetzt, mit seinen Aktivitäten auf politisch-strategischer Ebene zur Verhinderung und Beilegung von Konflikten beizutragen. Die bestehende Kooperation mit dem Institut ermöglicht es dem Verteidigungsressort, die militärische Dimension "als ein Akteur unter Vielen" konstruktiv in den internationalen Dialog einzubringen.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Brigadier Johann Frank als Vorsitzender des dritten Diskussionsforums mit seinen Diskutanten, Mats Berdal, OSZE-Generalsekretär Lamberto Zannier, IPI-Experte Adam Smith und Generalleutnant Robert Mood (v.l.n.r.).

Brigadier Johann Frank als Vorsitzender des dritten Diskussionsforums mit seinen Diskutanten, Mats Berdal, OSZE-Generalsekretär Lamberto Zannier, IPI-Experte Adam Smith und Generalleutnant Robert Mood (v.l.n.r.).

OSZE-Generalsekretär Zannier erörtert mit Brigadier Frank die Situation in der Ukraine.

OSZE-Generalsekretär Zannier erörtert mit Brigadier Frank die Situation in der Ukraine.

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