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Von "Cyber Security" zum "Hybrid Warfare"

Chisinau, 05. Juni 2015  - Die Europäische Union unterstützt seit Jahren die Entwicklung von Österreichs östlichen Partnern zu mehr Demokratie und wirtschaftlichem Wohlstand. Ein Element dieser Assistenzleistung baut auf dem Thema "Sicherheit und Verteidigung" auf. Und genau dafür hat das österreichische Verteidigungsministerium die Federführung übernommen.

80 Teilnehmer

Seit 2013 werden in regelmäßigen Abständen Orientierungskurse für Partner angeboten. Die Trainingsangebote werden eng mit dem Europäischen Auswärtigen Dienst koordiniert und unter der Schirmherrschaft des Europäischen Sicherheits- und Verteidigungskollegs durchgeführt.

Die jüngste Veranstaltung wurde in der ersten Juni-Woche in Chisinau abgehalten. Mehr als 80 Teilnehmer aus allen sechs Partnerstaaten (Weißrussland, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Moldawien und Ukraine) sowie aus mehreren EU-Mitgliedstaaten kamen nach Moldawien.

Interaktive Präsentationen

Experten aus den EU-Institutionen, von renommierten Denkfabriken und aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft informierten über aktuelle Vorgänge im Bereich der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union.

Höhepunkt war am Donnerstag, als die Teilnehmer einen interaktiven Vortrag zum Thema "Cyber Defence" erhielten. Ein österreichischer Experte aus dem Privatsektor hackte sich vom Podium aus in einige Mobiltelefone im Konferenzsaal, um die Bedrohung anschaulich zu machen und gleichzeitig Tipps zur Verteidigung oder Vorbeugung zu geben. Gleichzeitig brachte er verschiedene aktuelle Beispiele aus Syrien, dem Iran und der Ukraine.

Positive Rückmeldungen

Der Orientierungskurs in Moldawien wurde von der lokalen Bevölkerung sehr positiv aufgenommen. Neben mehreren Zeitungsartikeln und Fernsehbeiträgen konnte auch die politische Elite zur Teilnahme ermuntert werden. Die moldawische Außenministerin, Natalia Gherman, bedankte sich in ihrer Schlussrede bei Österreich für "das wiederkehrende Engagement und die Professionalität bei der Durchführung dieser Veranstaltung".

Der moldawische Verteidigungsminister, Viorel Cibotaru, ergänzte, dass "Österreich durch die verschiedenen Trainingsangebote eine Beteiligung an EU-Operationen ermöglicht".

Kostenneutral und effizient

Die österreichischen Trainingsangebote für den Westbalkan und im Rahmen der Östlichen Partnerschaft werden in Kooperation mit der Europäischen Kommission durchgeführt. Die Veranstaltungen werden kostenneutral für das österreichische Verteidigungs-Budget angeboten.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Die Teilnehmer des Orientierungskurses in Chisinau.

Die Teilnehmer des Orientierungskurses in Chisinau.

Das Eröffnungspanel mit Pirkka Tapiola, Leiter der EU-Delegation, Reinhard Trischak, Leiter der Abteilung Militaerpolitik, Jochen Rehrl, ESDC-Kursdirektor und Daniela Morari, Leiter der Abteilung für EU-Integration im Außenministerium.

Das Eröffnungspanel mit Pirkka Tapiola, Leiter der EU-Delegation, Reinhard Trischak, Leiter der Abteilung Militaerpolitik, Jochen Rehrl, ESDC-Kursdirektor und Daniela Morari, Leiter der Abteilung für EU-Integration im Außenministerium.

Kursdirektor Jochen Rehrl im Gespräch mit Außenministerin Natalia Gherman und Verteidigungsminister Viorel Cibotaru.

Kursdirektor Jochen Rehrl im Gespräch mit Außenministerin Natalia Gherman und Verteidigungsminister Viorel Cibotaru.

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