Verteidigungsminister Klug informierte Kaderpersonal der 7. Jägerbrigade
Klagenfurt, 24. Juli 2015 - Am Freitag fand in der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne ein sogenanntes Kadergespräch mit Verteidigungsminister Gerald Klug und Streitkräftekommandant Generalleutnant Franz Reißner statt. Teilgenommen haben rund 100 Berufssoldaten, Schlüsselpersonal der 7. Jägerbrigade aus ganz Kärnten und der Steiermark, die Vertreter der Dienststellenausschüsse und Offiziere, die gerade das Auswahlverfahren für den nächsten Generalstabslehrgang in Klagenfurt absolvierten.
Statement des Verteidigungsministers
Eingangs betonte Minister Klug, dass in der heutigen, schwierigen Situation das Verständnis des Kaderpersonals für die Lage unumgänglich sei.
Zentraler Punkt in der kommenden Phase bis 2018 sei die Konzentration auf einsatzwahrscheinliche Szenarien sowie die Weiterentwicklung des Bundesheeres. Die Motivation der Truppe, ungeachtet der ausführlich dargelegten finanziellen Herausforderungen sei ausschlaggebend für den Erfolg in der Umsetzung der Aufgaben.
Mit der Entwicklung unserer Gesellschaft, so Klug, seien auch die Grundwehrdiener vermehrt über Abläufe zu informieren und ihr Verständnis für diese zu erhöhen. Dies sei ein essentieller Beitrag des Kaders und bedeutet für die Ausbilder "einen Knochenjob und eine Herausforderung". Die 7. Jägerbrigade, im Speziellen die Jägerbataillone 17 in Straß und 18 in St. Michael, wurden für ihr Engagement in diesem Bereich hervorgehoben.
Heutige Einsätze aus Sicht des Streitkräftekommandanten
Generalleutnant Franz Reißner betonte, dass sich heutige Einsätze, sowohl im In- als auch im Ausland, mitten in der Gesellschaft abspielten. Eine Koordinierung zwischen militärischer Taktik und den zivilen Einflussfaktoren sei von lebenswichtigem Interesse. Ein guter militärischer Einsatz könne sich durch ungenügende Berücksichtigung der zivilen Lage zum Nachteil entwickeln.
Ein Bewusstsein für die Geschichte und die Bedürfnisse der Bevölkerung im Einsatzraum müsse für alle Soldaten geschaffen und weiter verbessert werden. Dies sei allerdings nicht auf Kosten der militärischen Ausbildung sondern zusätzlich zu dieser durchzuführen, so Reißner.
Resümee der Kadergespräche
Die Teilnehmer stellten Fragen zur Beschaffung von neuen Geräten und zur aktuellen Entwicklung im Zusammenhang mit Kasernenschließungen. Diese Fragen wurden eingehend beantwortet.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade