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Angehende Heeresbergführer trainieren in der Steiermark

Aigen im Ennstal, 29. Juli 2015  - Derzeit trainieren angehende Heeresbergführer in der Steiermark. Die Besonderheit: Erstmals werden diese von Spezialisten des Bundesheeres und der Bundeswehr in einem gemeinsam geplanten und organisierten Ausbildungslehrgang unterrichtet.

Fordernde Ausbildung

Der Lehrgang dauert rund ein Jahr, besteht aus mehreren Abschnitten und ist die höchste Stufe der qualifizierten Gebirgsausbildung. Insgesamt absolvieren 16 Lehrgangsteilnehmer der deutschen, niederländischen und österreichischen Streitkräfte diese besondere Spezialausbildung.

Zusammenarbeit der Streitkräfte

Lehrgangskommandant ist ein deutscher Offizier der Gebirgs- und Winterkampfschule Mittenwald der Bundeswehr, sein Stellvertreter ist Hauptmann Philipp Egele vom Gebirgskampfzentrum Saalfelden. Die Abstellung der Lehrer erfolgt von beiden Streitkräften. Bei der sehr fordernden Ausbildung werden die angehenden Heeresbergführer trainiert, Führungsaufgaben in schwierigstem, hochalpinen Gelände zu bewältigen. Oftmals kommen Heeresbergführer und Flugretter auch bei der Bergung und Rettung von Zivilpersonen zum Einsatz.

Heeresbergführer und Heeresflugretter

Derzeit erfolgt in einem vierzehntägigen Ausbildungsabschnitt in Aigen im Ennstal die Qualifizierung zum Heeresflugretter. Dabei werden die Heeresbergführeranwärter trainiert, Rettungseinsätze in Zusammenarbeit mit Hubschraubern auszuführen und Personen im Gebirge oder in sonstigen, anders nicht erreichbaren Geländeteilen, aus einer Gefahrensituation zu bergen.

Heeresbergführer und Heeresflugretter Hauptmann Philipp Egele: "Heeresbergführer sind bestens ausgebildete und trainierte Spezialisten der Hochgebirgstruppe, die sich auch im schwierigsten Gelände, unter schlechten Witterungsbedingungen sicher bewegen können. Sie tragen die Verantwortung der ihnen anvertrauten Soldaten, in der Ausbildung und Führung bei Einsätzen im hochalpinen Gelände".

Zahlreiche Rettungseinsätze

Viele Piloten und Techniker der Hubschrauberstaffel in Aigen sind ausgebildete Heeresflugretter und haben schon zahlreiche Rettungseinsätze im In- und Ausland absolviert. Hauptmann Markus Megymorez ist stellvertretender Staffelkommandant der "Alouette"-Hubschrauberstaffel und fliegerischer Einsatzleiter bei dieser Heeresflugretterausbildung.

Zu seinem Aufgabenbereich erklärt er: "Der fliegerische Einsatzleiter beurteilt als Berater für den anfordernden Bedarfsträger die konkreten Einsatzmöglichkeiten des Hubschraubers im jeweiligen Gelände unter den gegebenen Sicht- und Witterungsbedingungen. Bei internationalen Ausbildungsvorhaben kommt es zusätzlich darauf an, die Vorschriften aller beteiligten Nationen zu beachten und trotzdem die Hubschrauber der befreundeten Streitkräfte gemeinsam mit denen des Österreichischen Bundesheeres so einzusetzen, dass sie das Optimum ihrer fliegerischen Leistungsfähigkeit nützen können."

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark

Der Flugretter seilt sich mittels Rettungswinde zum "Verunglückten" ab.

Der Flugretter seilt sich mittels Rettungswinde zum "Verunglückten" ab.

Der Gerettete wird im Bergesack transportiert.

Der Gerettete wird im Bergesack transportiert.

Die "Alouette" III ist für Such- und Rettungseinsätze im Gebirge besonders gut geeignet.

Die "Alouette" III ist für Such- und Rettungseinsätze im Gebirge besonders gut geeignet.

Der Bell UH-1D ist ein leichter Such- und Rettungshubschrauber der Bundeswehr.

Der Bell UH-1D ist ein leichter Such- und Rettungshubschrauber der Bundeswehr.

Hauptmann Markus Megymorez koordiniert den Einsatz des deutschen und der österreichischen Hubschrauber.

Hauptmann Markus Megymorez koordiniert den Einsatz des deutschen und der österreichischen Hubschrauber.

Die Teilnehmer beim Flugretterlehrgang in Aigen im Ennstal.

Die Teilnehmer beim Flugretterlehrgang in Aigen im Ennstal.

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