Flüchtlinge: 341 Soldaten der 3. Panzergrenadierbrigade im Einsatz
Mautern, 22. September 2015 - Mit Regierungsbeschluss vom 14. September werden zusätzlich zu den laufenden Unterstützungsleistungen des Bundesheeres für die ankommenden Flüchtlinge auch Kaderpräsenzeinheiten des Bundesheeres zur Assistenzleistung für die Polizei bereitgestellt. Aus dem Bereich der 3. Panzergrenadierbrigade stehen derzeit 341 Soldaten im Hilfseinsatz, sie stammen aus den Kasernen Mautern, Melk, Mistelbach, Großmittel, Zwölfaxing und Güssing.
Unterstützungsleistungen
Bei den Unterstützungsleistungen des Bundesheeres wird mit unbewaffneten Soldaten geholfen, darunter befinden sich auch Grundwehrdiener. Mit diesen Kräften unterstützt das Bundesheer die zivilen Einsatz- und Hilfsorganisation bei Transportaufgaben, der Herstellung und Ausgabe von Verpflegung und dem Aufbau von Zeltunterkünften für die Flüchtlinge.
Sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz
Der sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsatz wird ausschließlich durch Berufssoldaten aus den Kaderpräsenzeinheiten des Bundesheeres geleistet und erfolgt bewaffnet im Auftrag der zivilen Sicherheitsbehörden. Auch hier sind die Aufgaben vielfältig. Sie reichen von Sicherungsmaßnahmen auf den Gleisanlagen der Grenzbahnhöfe zur Unterstützung des unfallfreien Bahnbetriebes bis hin zu Kontrollaufgaben an oder im Angelände von Grenzübertrittstellen. Die eingesetzten Soldaten sind in der Regel in grenznahen Kasernen, etwa in Güssing in Burgenland oder in Straß in der Steiermark stationiert.
In den Standorten der 3. Panzergrenadiere stehen weitere Kräfte bereit, falls der Einsatz des Bundesheeres ausgeweitet werden sollte. Das Heer trägt dadurch zur Sicherheit der Bevölkerung bei und sorgt für eine bestmögliche humanitäre Versorgung der Flüchtlinge.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 3. Jägerbrigade
Fotos zu diesem Artikel
Grenzraumüberwachung bei Tag.
Zusammenarbeit mit der Polizei.
Grenzraumüberwachung bei Nacht.
Einsatzbesprechung vor Ort.