Bundesheer trainierte Hilfe aus der Luft in Tirol
Reutte/Pflach, 16. Oktober 2015 - Bei der Luftunterstützungsübung "Hilfe aus der Luft" im Raum Reutte/Pflach testeten die Luftstreitkräfte ihre Bereitschaft für mögliche Assistenzeinsätze in Tirol.
Hilfe aus der Luft
Geübt wurde das Zusammenwirken von Hubschraubern der Typen S-70 "Black Hawk", "AB 212 und "Alouette" III. Insgesamt waren sechs Hubschrauber im Einsatz.
Die Übung ging von starken Überschwemmungen aufgrund anhaltender Regenfälle im Gebiet Reutte/Pflach aus. Ein reales Szenario - 2005 wurden dort 300 Personen von den Wassermassen eingeschlossen.
Der Hubschrauberverband barg rund 70 Personen mit Seilwindeneinsatz von Hausdächern und auch von der Wasseroberfläche. Im Zusammenwirken mit zivilen Einsatzkräften wie Feuerwehrflugrettern und der Wasserrettung, wurden eingeschlossene Personen aufgenommen.
Zusammenarbeit mit Einsatzorganisationen
Trotz widriger Wetterbedingungen konnten die Helikopter aus dem Osten Österreichs rechtzeitig nach Tirol verlegt werden und alle Übungsaufgaben optimal erfüllen. Die Zusammenarbeit mit den zivilen Behörden und den Einsatzorganisationen funktionierte reibungslos.
Das Bundesheer bereitet sich bei extremen Wetterereignissen vorausschauend auf etwaige Assistenzanforderungen durch die zivilen Behörden vor und stellt Hubschrauber bereit. Dies funktioniert durch die Zusammenarbeit des Militärwetterdienstes mit den Militärkommanden sowie mit den zivilen Behörden. Damit ist ein situationsangepasster Kräfteeinsatz in jedem Bundesland rechtzeitig möglich.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Tirol