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Sicherheitspolitische Konsultationen mit dem Schweizer Armeestab

Wien, 22. Oktober 2015  - Seit Montag, den 12. Oktober, befinden sich Offiziere des Schweizer Armeestabs auf einer Studienreise in Wien. Am Donnerstag traf die Schweizer Delegation mit Vertretern der Direktion für Sicherheitspolitik des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport zu sicherheitspolitischen Konsultationen zusammen.

Schweizer Delegation

Die Schweizer Delegation wurde von Oberst Ronald Freudenlieb geleitet und auf österreichischer Seite von Brigadier Peter Vorhofer, Leiter der Abteilung für Attachéwesen, in Vertretung des Sicherheitspolitischen Direktors, Brigadier Johann Frank, empfangen. Die Gastdelegation bestand aus Schweizer Milizoffizieren der so genannten "Zelle Krisenmanagement des Bundes". Die Milizoffiziere, welche in ihren zivilen Berufen leitende Funktionen in der Privatwirtschaft, der Forschung sowie in der Verwaltung der Kantone und des Bundes innehaben, sind für die Erstellung von strategischen Übungsszenarien verantwortlich.

Österreichische Sicherheitsvorsorge als Modell

Im Rahmen der Konsultationen wurde die Systematik der gesamtstaatlichen österreichischen Sicherheitsvorsorge erörtert. Die Basis bilden der ressortübergreifende Abstimmungsprozess zur österreichischen Sicherheitspolitik und die strategischen sicherheitspolitischen Konzepte, wie zum Beispiel die Österreichische Sicherheitsstrategie oder die Teilstrategien der relevanten Ministerien. Durch regelmäßige Konsultationen im Rahmen des Nationalen Sicherheitsrates kann Österreich rechtzeitig und flexibel auf sicherheitspolitische Entwicklungen in und um Europa reagieren.

Notwendigkeit eines neuen Narrativs für militärische Landesverteidigung

Beide Delegationen stimmten darin überein, dass auf Grund der geänderten Umfeldbedingungen ein neues Narrativ für die militärische Landesverteidigung notwendig ist. Europa ist zunehmend von den Auswirkungen der Konflikte in seiner Nachbarschaft, wie die aktuelle Migrationssituation zeigt, betroffen. Die neuen Bedrohungsszenarien sind durch die vielfältigen Formen asymmetrischer und hybrider Machtprojektion charakterisiert. Die Weiterentwicklung der Streitkräfte muss auf diese Entwicklungen Rücksicht nehmen. Gleichzeitig sollte aber auch die Bevölkerung umfassender über die aktuellen sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen informiert werden.

Kooperation zwischen den Streitkräften

Die traditionell gute Kooperation zwischen der Schweizer Armee und dem Österreichischen Bundesheer soll zukünftig um eine Zusammenarbeit im Bereich der Rekrutenausbildung und beim Lufttransport ergänzt werden.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Moderne Sicherheitspolitik lebt vom engen Informations-Austausch zwischen Partnern.

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Schweizer Experten erläutern die Sichtweise ihres Landes.

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Die Schweizer Delegation im Carl Szokoll-Hof des Verteidigungsministeriums.

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