"Mountain Training Initiative": Gerald Klug trifft Kooperationspartner in Brüssel
Brüssel, 17. November 2015 - Im Jahr 2012 übernahm Österreich die Führung über die "Mountain Training Initiative" (MTI) der Europäischen Union. Diese läuft im Rahmen des EU-Programms "Pooling and Sharing" und fördert die Zusammenarbeit innerhalb Europas, etwa für lebensrettende Einsätze im hochalpinen Gelände. Beim Treffen der Verteidigungsminister in Brüssel traf Minister Gerald Klug hochrangige Vertreter der an dieser Initiative teilnehmenden europäischen Nationen.
Neue Maßstäbe und Standards für Gebirgsausbildung
"Aufgrund der gebirgigen Struktur und der geographischen Lage Österreichs in Europa hat das Bundesheer eine lange Tradition und Erfahrung in der Alpinausbildung und im Gebirgskampf", so Klug. Die Teilstrategie Verteidigungspolitik sieht die "Mountain Training Initiative" als Flaggschiffprojekt des Bundesheeres im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU, welches anderen Partnern aktiv angeboten werden soll. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern setzt Österreich neue Maßstäbe und Standards für Gebirgsausbildung und Gebirgskampf.
Ziel des Kooperationsvorhabens
Die "Europäische Plattform für Gebirgskampf" ("European Mountain Training Initiative") steigert die Fähigkeiten für Einsätze im gebirgigen und schwierigen Gelände und fördert die multilaterale Zusammenarbeit innerhalb Europas. Komplementär dazu beteiligt sich Österreich auch am "NATO Center of Excellence Mountain Warfare" in Slowenien. Dadurch wirkt das Bundesheer an der Entwicklung von Expertenwissen und internationalen Standards mit.
Diese Standardisierung der Gebirgs- und Gebirgskampfausbildung erhöht die Interoperabilität innerhalb der europäischen Gebirgstruppen, stärkt die militärische Landesverteidigung und verbessert auch die Fähigkeit zur Mitwirkung am Krisenmanagement in der europäischen Nachbarschaft.
Die Kooperationspartner
Aufgrund des hohen und internationalen anerkannten Stellenwertes der Gebirgsausbildung im Bundesheer hat Österreich im Rahmen der multilateralen Partnerschaft mit Belgien, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Niederlande, Polen und Slowenien die Führungsrolle übernommen. Die Tschechische Republik und Schweden haben Beobachterstatus, eine Teilnahme an der Plattform ist für alle EU-Mitgliedstaaten möglich.