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Workshop zur grenzüberschreitenden Katastrophenhilfe

Reichenau/Rax, 04. Dezember 2015  - Von 26. bis 27. November fand in Reichenau an der Rax ein internationaler Workshop zum Thema des grenzüberschreitenden Katastrophenschutzes statt. Die Veranstaltung erfolgte im Rahmen der zentraleuropäischen Verteidigungskooperation, und neben Experten der Partnerstaaten nahmen auch Vertreter der Vereinten Nationen, der EU und der NATO teil. Im Mittelpunkt stand der Gedankenaustausch zur Notwenigkeit von regionaler Zusammenarbeit im Bereich der Katastrophenhilfe. 

Österreichisches Leuchtturmprojekt

Für die "Central European Defence Cooperation", an der sich neben Österreich Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien beteiligen, stellt die grenzüberschreitende Katastrophenhilfe das österreichische Leuchtturmprojekt dar. Daher fand im Vorfeld der österreichischen CEDC-Präsidentschaft im Jahr 2016 der Workshop zum Thema "Nutzung militärischer Kapazitäten bei Katastrophenhilfe und Optionen zur Stärkung grenzüberschreitender Zusammenarbeit" statt.

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung dieses Themas nahmen auch Vertreter der UNO, EU und NATO am Workshop teil. Der Direktor für Sicherheitspolitik im Verteidigungsministerium, Brigadier Johann Frank, hob in seiner Rede hervor, dass Katastrophenhilfe in Zukunft essentiell sein werde, weil extreme Wetterverhältnisse und Überschwemmungen gerade in zentraleuropäischen Staaten zunehmen würden. "Katastrophen machen nicht an Grenzen Halt", gab Frank zu verstehen.

Im weiteren Verlauf trugen die nationalen und internationalen Experten mit ihren Präsentationen und Diskussionen wesentlich zum Erfolg der Veranstaltung bei.

Gemeinsamkeiten ausbauen

Von den Experten aus den Partnerstaaten wurden die jeweiligen nationalen Systeme der Katastrophenhilfe vorgestellt. Neben administrativ-strukturellen Unterschieden bei der Umsetzung konnten wesentliche Gemeinsamkeiten als Basis für die weitere Zusammenarbeit identifiziert werden.

So ist in allen Partnerstaaten das Militär bei der Katastrophenhilfe in Umsetzungsmaßnahmen zusammen mit anderen Ministerien sowie mit Nichtregierungsorganisationen eingebunden. Nahezu alle Teilnehmerstaaten haben bereits untereinander bilaterale Abkommen zur Katastrophenhilfe geschlossen.

Alle CEDC-Partner begrüßen mögliche gemeinsame militärische Ausbildungs- und Trainingsvorhaben in diesem Bereich. In den kommenden Jahren werden unterschiedliche Übungen stattfinden, die auch für die grenzüberschreitende Katastrophenhilfe genützt werden können. Die Notwendigkeit der Stärkung regionaler Katastrophenhilfsmaßnahmen wurde auch von den Vertretern der internationalen Organisationen hervorgehoben.

Nächste Schritte setzen

Neben Informationsaustausch und Aufbau eines Netzwerkes von Fachexperten wurden Vorgaben für die weitere zentraleuropäische Zusammenarbeit im Bereich der Katastrophenhilfe konkretisiert. So wurde als nächster Schritt die Abhaltung eines Folgeworkshops im Frühjahr 2016 während der österreichischen CEDC-Präsidentschaft festgelegt.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Die Teilnehmer der Veranstaltung.

Die Teilnehmer der Veranstaltung.

Die ungarische Delegation während des Workshops.

Die ungarische Delegation während des Workshops.

Der Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik, Brigadier Frank, informierte über die Vorhaben des kommenden Jahres.

Der Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik, Brigadier Frank, informierte über die Vorhaben des kommenden Jahres.

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