Wiener Gardesoldaten übten im Gebirge
Truppenübungsplatz Seetaleralpe, 11. Februar 2016 - Von 8. bis 12. Februar absolvierten 180 Soldaten der 4. Gardekompanie ihre einwöchige Abschlussübung kombiniert mit ihrer Gebirgsausbildung auf dem Truppenübungsplatz Seetaleralpe in der Steiermark.
Grenzschutz auf 2.000 Metern Seehöhe
Nach einem einstündigen Schneeschuh-Marsch bei eisigen Temperaturen und Sturmböen errichteten die Soldaten Dienstagfrüh ein Hochlager auf einem rund 2.000 Meter hohen Plateau.
Im alpinen Umfeld bekamen die Rekruten dann den Auftrag, das Sichern einer Staatsgrenze zu üben. Tag und Nacht beobachteten und überwachten sie das Umfeld. Dreimal täglich wurden die Gardisten von Soldaten der Tragtierstaffel aus Hochfilzen mit Lebensmitteln versorgt - zum Einsatz kamen dafür 16 Haflinger-Pferde.
"Halt, wer da? Ausweiskontrolle!"
Um die erdachte Staatsgrenze zu schützen, betrieben die Gardesoldaten einen Checkpoint. Rund um die Uhr wurden an diesem Personen und Fahrzeuge kontrolliert - auch bei schwierigstem Wetter.
Rollenspieler und Einlagen der Übungsleitung sorgten für eine lehrreiche Ausbildung. Der Einsatz von Infanterie-Duellsimulatoren ermöglichte zudem eine realistische Darstellung von Zwischenfällen. Durch die Simulatoren konnte das Verhalten der Soldaten weiter verbessert werden.
Alpintechniken
Ein Alpinausbildner des Militärkommandos Wien schulte die Soldaten im alpinen Einsatz. Bei Abseilübungen von einem Berghang war von den Soldaten Mut gefragt. Das Abseilen erfordere zwar große Überwindung, der Erlebnis- und Spaßfaktor sei dafür unbezahlbar, so die Soldaten der 4. Gardekompanie.
Übungsleiter Major Markus Matzhold war mit der Übung und den Leistungen seiner Soldaten hoch zufrieden und zog Resümee: "Die Übung im alpinen Gelände, unter Zusammenarbeit mit den Tragtieren aus Tirol, stellte uns vor neue Herausforderungen und lieferte wichtige Erkenntnisse für die zukünftige Ausbildung."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien