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"Slow Mover Protection": Luftstreitkräfte üben den Schutz von Personen

Langenlebarn, 13. April 2016  - Am Fliegerhorst Brumowski wurden von 11. bis 14. April Schutz-, Rettungs- und Evakuierungseinsätze geübt. Bei der Übung "Slow Mover Protection" kamen Soldaten des Flugdienstes aus ganz Österreich zum Einsatz. Trainiert wurde mit allen Luftfahrzeugtypen vom Eurofighter bis hin zu "Alouette"-Hubschraubern.

Als Übungsgebiet diente das nördliche Niederösterreich. Für diesen Luftraum wurde ein zeitweiliges Flugbeschränkungsgebiet verlautbart.

Delegation muss mit Luftfahrzeugen transportiert werden

Für die Übung erhielten die Soldaten folgenden Auftrag: Eine Delegation rasch mit Luftfahrzeugen an einen bestimmten Ort zu bringen. Um die hohe Geschwindigkeit zu gewährleisten wurden in dieser Phase besonders schnelle "Black Hawk"-Hubschrauber sowie PC-6-Flugzeuge eingesetzt.

Weiter in Fahrzeugen

Die PC-6-Maschinen sind der Lage, auf kurzen, unbefestigten Pisten zu starten und zu landen. Am vorgesehenen Landepunkt wurden die Personen in Empfang genommen und der Transport wurde mit Fahrzeugen fortgesetzt. Dabei wurde der Konvoi permanent von bewaffneten Hubschraubern vom Typ OH-58 "Kiowa" geschützt, um eventuelle Bedrohungen für die Delegation frühzeitig abzuwehren.

Bedrohung erkannt

Während der Fahrt meldete die Luftaufklärung feindliche Aktivitäten. Der eingeteilte "Air Mission Commander" musste auf diese Situation reagieren und ließ die Personen aus der Gefahrenzone evakuieren. Die Evakuierung erfolgte mit zwei AB212-Helikoptern und zwei "Black Hawk".

Die Besatzung eines Rettungshubschraubers musste unterdessen einen Verwundeten mit der Seilwinde bergen.

Goldhaube

Alle Flüge im Luftraum werden vom System "Goldhaube" des Bundesheeres überwacht. Mit diesem Radarsystem, das aus mehreren Stationen besteht, überblickt die österreichische Luftraumüberwachung ein Gebiet, das in jeder Richtung mehrere hundert Kilometer über die österreichische Grenze hinausreicht.

Eurofighter

Auch die Eurofighter-Abfangjäger nahmen an dem Training teil. So wurde beispielsweise das leistungsstarke Radar des Kampfflugzeugs genutzt um langsame, tieffliegende, nicht autorisierte Luftfahrzeuge zu orten. Sobald ein Eurofighter-Pilot ein solches Luftfahrzeug ausgemacht hatte, wurden PC-7-Flugzeuge zu dem Objekt gelotst. Die PC-7 kann mit Maschinengewehren bewaffnet werden und Eindringlinge auch bei niedrigen Geschwindigkeiten abfangen.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Niederösterreich

Eine zum Begleitschutz vorgesehene PC-7 am Rollfeld.

Eine zum Begleitschutz vorgesehene PC-7 am Rollfeld.

Geübt wurde mit Fahrzeugen, Hubschraubern und Flugzeugen.

Geübt wurde mit Fahrzeugen, Hubschraubern und Flugzeugen.

Eine OH-58 "Kiowa" begleitet den Konvoi und entdeckt dabei feindliche Aktivitäten.

Eine OH-58 "Kiowa" begleitet den Konvoi und entdeckt dabei feindliche Aktivitäten.

Der Konvoi wird angehalten, die Delegation steigt auf die bereitstehenden Fahrzeuge um.

Der Konvoi wird angehalten, die Delegation steigt auf die bereitstehenden Fahrzeuge um.

In Sicherheit: In Langenlebarn verlassen die Schutzpersonen die Hubschrauber des Bundesheeres.

In Sicherheit: In Langenlebarn verlassen die Schutzpersonen die Hubschrauber des Bundesheeres.

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