Burgenland: Grundwehrdiener im Assistenzeinsatz
Güssing, 12. Mai 2016 - Seit Sonntag tragen im Burgenland Grundwehrdiener wieder die rot-weiß-rote Armschleife und sichern die Grüne Grenze zu Ungarn. Die Assistenzkompanie des Jägerbataillons 19 aus Güssing besteht aus 77 Grundwehrdienern und 43 Berufssoldaten.
Grundwehrdiener und Berufssoldaten
Die Soldaten sind im Süden des Burgenlands für rund 60 Kilometer Grenze verantwortlich. "Wir unterstützen die Exekutive in enger Abstimmung bei der Personen- und Kfz-Kontrolle, bei der Überwachung der Grünen Grenze, beim Ordnungsdienst und beim Personentransport. Unbefugte Grenzübertritte sollen verhindert werden," sagt der verantwortliche Kompaniekommandant. Aber auch eine sichtbare Präsenz der Soldaten soll der Bevölkerung ein Gefühl der Sicherheit geben.
Spezielle Ausbildung
Die Grundwehrdiener haben in den vergangenen vier Monaten eine umfangreiche Ausbildung erfahren und wurden in den letzten Tagen speziell für die Aufgaben im Assistenzeinsatz vorbereitet. Neben der Waffenhandhabung standen Orientieren im Gelände, Funksprechverkehr und der Sicherungsdienst am Dienstplan. Die Berufssoldaten der Kompanie bringen bereits Erfahrung im Umgang mit Flüchtlingen mit; sie waren bereits in der Steiermark im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz.
Tag und Nacht im Einsatz
Die Soldaten sind bei Tag und auch verstärkt bei Nacht im Einsatz. Die Absprachen mit der Polizei finden täglich statt, um eine weitgehend lückenlose Überwachung des Grenzabschnittes sicherzustellen. Schließlich wagen Schlepper und Flüchtlinge im Schutze der Dunkelheit vermehrt den illegalen Grenzübertritt.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Burgenland