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Lourdes: 58. Soldatenwallfahrt zu Ende gegangen

Lourdes, 22. Mai 2016  - Von 19. bis 22. Mai hat im südfranzösischen Pilgerort die 58. Internationale Soldatenwallfahrt stattgefunden. An der Wallfahrt haben 15.000 Soldaten aus über 40 Nationen teilgenommen. Unter dem Motto "Tor der Barmherzigkeit" reihte sich die Wallfahrt thematisch in das aktuelle von Papst Franziskus aufgerufene "Jahr der Barmherzigkeit" ein.

500 österreichische Pilger

Mit einem Eröffnungsgottesdienst in der Basilique Superiore hat am Donnerstag die Soldatenwallfahrt für die 500 österreichischen Pilger offiziell begonnen. Militärbischof Werner Freistetter betonte in seiner Predigt die Wichtigkeit der Barmherzigkeit: "Barmherzigkeit lässt leben, Unbarmherzigkeit tötet." Im Anschluss an die Messe segnete der Bischof die Pilgerabzeichen, die an alle Teilnehmer verteilt wurden. 

Die Pilgerfahrt nach Lourdes bedeute für ihn die Hoffnung auf Heilung, auch wenn nicht alle Wunden heilbar sind, so Freistetter. Besonders Menschen die leiden, seien dankbar für die Hilfe, die ihnen hier zu Teil kommt. "Wenn man sich den Menschen zuwendet und ihnen hilft, dann ist das Barmherzigkeit", so der Bischof. "Wir wollen nicht in einer Welt ohne Barmherzigkeit leben." Es sei Gottes Plan, Barmherzigkeit untereinander zu leben, in diesem Zusammenhang sei der Lourdes als "Ort der Hoffnung" ein wichtiges Zeichen, sagte Freistetter.

Mit einer nationalen Abschlussfeier ist die Soldatenwallfahrt in Lourdes für die österreichischen Teilnehmer am Sonntagabend zu Ende gegangen. Der Bischof bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern, die mit ihrer Arbeit zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen haben: "Jeder einzelne hat mitgeholfen, dass diese Wallfahrt ein Erfolg geworden ist." Jetzt heiße es in die Zukunft zu sehen, betonte der Bischof, mit Verweis auf das im nächsten Jahr stattfindende 30 Jahr-Jubiläum des Militärordinariats.

Traditionelle Soldatenwallfahrt

Die jährlich stattfindende Soldatenwallfahrt nach Lourdes entstand 1958 aus einer gemeinsamen Initiative französischer und deutscher Militärseelsorger. Heute ist sie die größte europäische Friedenskundgebung von Soldaten mit katholischem Bekenntnis in den europäischen Armeen. Aus der Pilgerfahrt französischer Soldaten nach Lourdes im vorletzten Kriegsjahr 1944 entwickelte sich eine regionale, nationale und schließlich internationale Bewegung. Österreichische Soldaten nehmen schon seit 1958 an der Wallfahrt teil.

Im Jahr 1862 wurde die Marienerscheinung von Lourdes offiziell von der Kirche anerkannt. Demnach erschien die Gottesmutter Maria im Jahr 1858 in der Massabielle-Grotte der 14-jährigen Müllerstochter und späteren Ordensfrau von der "Kongregation der Schwestern der Barmherzigkeit von Nevers", Bernadette Soubirous. Sie wurde 1933 heiliggesprochen. Jährlich pilgern rund sechs Millionen Menschen nach Lourdes. 

Der Termin für die 59. Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes steht bereits fest. Sie wird von 18. bis zum 22. Mai 2017 stattfinden.

500 österreichischen Pilger nahmen an der diesjährigen Soldatenwallfahrt teil.

500 österreichischen Pilger nahmen an der diesjährigen Soldatenwallfahrt teil.

Im südfranzösischen Pilgerort Lourdes fand die 58. Internationale Soldatenwallfahrt statt.

Im südfranzösischen Pilgerort Lourdes fand die 58. Internationale Soldatenwallfahrt statt.

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