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"Bereit für die Zukunft?": Die Anpassung von Friedensoperationen an eine sich ändernde Welt

Wien, 02. Juni 2016  - Am 01. und 02. Juni fand an der Landesverteidigungsakademie das 46. "Wiener Seminar" des "International Peace Institute" (IPI) statt. Das Thema des 46. Seminars lautete: "Prepared for the Future? Adapting Peace Operations to a changing World". Veranstaltet wird dieses jährlich stattfindende Seminar vom Verteidigungsministerium, dem Außenministerium sowie dem Friedensinstitut.

Zunehmende Bedeutung internationaler Partnerschaften

Der stellvertretende Generalstabschef, Generalleutnant Bair, stellte in seiner Eröffnungsrede die gegenwärtigen globalen sicherheitspolitischen Herausforderungen dar und unterstrich die zunehmende Bedeutung von internationalen Partnerschaften. Bair erwähnte neben aktuellen Truppenbeteiligungen an den Friedensoperationen der Vereinten Nationen auch Beiträge des Bundesheeres bei der Umsetzung wichtiger globaler Ziele wie den Schutz von Zivilisten und die Stärkung der Rolle von Frauen. Er betonte, dass "auch die österreichischen Streitkräfte die eigene Denkweise über traditionelle Friedensoperationen an die Prinzipien moderner integrierter Missionen anpassen mussten".

Nationale und internationale Teilnehmer

Am 46. "Wiener Seminar" nahmen zahlreiche nationale und internationale Vertreter aus Politik, Militär und Wissenschaft teil. So zum Beispiel der Generalsekretär der Organisation für Sicherheit und Kooperation in Europa (OSZE) Lamberto Zannier, der ehemalige australische Premierminister Kevin Rudd, Generalleutnant Wolfgang Wosolsobe als ehemaliger Generaldirektor des europäischen Militärstabes, die ehemalige Leiterin des Bereiches Einsatzunterstützung im UN-Generalsekretariat Ameerah Haq, der Leiter des UN-Verbindungsbüros zur Europäischen Union Rory Keane, der amtierende Missionschef der OSZE-Beobachtermission in der Ukraine Ertugrul Apakan sowie der ehemalige Force Commander der Blauhelmmission in der Demokratischen Republik Kongo, Generalleutnant Carlos Alberto dos Santos Cruz.

Möglichkeiten der Verbesserung der Zusammenarbeit

Der Leiter der Abteilung Militärpolitik im Verteidigungsministerium, Brigadier Reinhard Trischak, diskutierte als Vorsitzender des Diskussionsforums "Strengthening the global military network: regional response to operational challenges" die Möglichkeiten zur Verbesserung der militärischen Zusammenarbeit zwischen den Vereinten Nationen und den Organisationen EU und OSZE. Im Diskussionsforum "Vision and Strategy: enabling a resilient architecture" unter Leitung des Direktors des Instituts für Friedenssicherung und Konfliktmanagement, Brigadier Walter Feichtinger, wurde versucht, einen Bogen von den politischen Visionen zu den Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Ziele zu spannen. Die vier weiteren Foren beschäftigten sich mit Fragen der Prävention, dem Schutz von Zivilisten, die Stärkung der Rolle von Frauen sowie dem Primat der Politik.

"International Peace Institute"

Das Institut wurde 1970 gegründet und bezeichnet sich heute als unabhängiger, internationaler "not-for-profit think-tank". Es hat sich als Ziel gesetzt, mit seinen Aktivitäten zur Verhinderung und Beilegung von Konflikten beizutragen. Dadurch besteht eine enge Vernetzung mit den Vereinten Nationen, welche durch zahlreiche ehemalige und aktuelle hochrangige Sonderfunktionen im UN-System untermauert wird. Das Bundesheer nutzt diese Kooperation, um auch im internationalen Politdialog die militärische Perspektive einzubringen.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Generalleutnant Bair: "Alle Akteure sollten auf die Zukunft vorbereitet sein. Dies betrifft auch die militärische Komponente."

Generalleutnant Bair: "Alle Akteure sollten auf die Zukunft vorbereitet sein. Dies betrifft auch die militärische Komponente."

Brigadier Trischak diskutiert Fragen der Stärkung der militärischen Vernetzung zwischen den Vereinten Nationen und den Organisationen EU und OSZE.

Brigadier Trischak diskutiert Fragen der Stärkung der militärischen Vernetzung zwischen den Vereinten Nationen und den Organisationen EU und OSZE.

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