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Soldaten des Bundesheeres trainieren in der Schweiz

Walenstadt/Schweiz, 07. Juli 2016  - Im Zuge einer Ausbildungskooperation startete das Jägerbataillon 23, in enger Zusammenarbeit mit der Heerestruppenschule, einen Rekrutenaustausch mit der Infanterie-Rekrutenschule 11 und dem Gefechtsausbildungszentrum Ost des Schweizer Heeres. 

Rekruten und Berufssoldaten

Nach der Basisausbildung wurde in der 1. Jägerkompanie ein Jägerzug, bestehend aus freiwilligen Grundwehrdienern des Einrückungstermins Jänner 2016 und Kaderpersonal, aufgestellt und mit der Ausbildung "Kampf im urbanen Gelände" begonnen.

Im April erfolgte die spezielle Ausbildung dieser 40 Mann auf der Häuserkampfanlage auf dem Truppenübungsplatz Bruckneudorf.

Abbruchhaus für das Training

Die am Übungsplatz erlernten Techniken wurden in den nächsten zwei Monaten in der Ausbildung weiter forciert und gefestigt. Ein Mehrparteienhaus in der Gemeinde Bludesch, das im Sommer abgerissen wird, diente dem Trainieren der Techniken zum Annähern und Eindringen in ein Haus. Danach waren die österreichischen Soldaten bestens für kommende Ausbildung in der Schweiz vorbereitet.

Training in der Schweiz

Mitte Juni reisten die österreichischen Soldaten für das zweiwöchige Training nach Walenstadt in die Schweiz. Dort erhielten sie das Schweizer Sturmgewehr 90, das leichte Maschinengewehr und das persönliche Gefechtssimulationssystem. Dieses wird am Körper und am Helm getragen und ist mit zahlreichen Sensoren und GPS bestückt. Untergebracht waren die Soldaten in der Festungsanlage St. Luzisteig, ca. 30 Kilometer von Walenstadt entfernt. 

Auch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil reiste in die Schweiz und besuchte die Soldaten. Er war beeindruckt von den Leistungen der Gebirgsjäger des Jägerbataillons 23 und kündigte die Fortsetzung der Ausbildungskooperation mit der Schweiz an.

Künstliche Ortschaft "Äuli"

Am Übungsplatz Walenstadt trainierten die Österreicher mit den Waffen und dem Simulationssystem der Schweizer Armee. Dieses Simulationssystem umfasst auch die künstliche Ortschaft "Äuli" mit 23 Gebäuden unterschiedlichster Art und Größe. Die gesamte Ortschaft ist außen und innen videoüberwacht und mit Simulationssystemen ausgestattet. Dadurch konnten alle Einsätze am Ende des Ausbildungstage ausgewertet und nachbesprochen werden.

Kompaniekommandant Hauptmann Thomas Fröhle: "Der Lerneffekt vom Schützen bis hin zu den Kommandanten der unterschiedlichsten Ebenen war enorm groß." Den Abschluss bildet eine zweitägige Übung im Kompanierahmen. Dabei hatten die österreichischen und Schweizer Soldaten verschiedene gemeinsame Aufgaben zu bewältigen.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg

Ausbildung der österreichischen Soldaten am Sturmgewehr 90 der Schweizer.

Ausbildung der österreichischen Soldaten am Sturmgewehr 90 der Schweizer.

Minister Doskozil besuchte die Soldaten in der Schweiz.

Minister Doskozil besuchte die Soldaten in der Schweiz.

Der Schweizer Schützenpanzer "Piranha" kam zum Einsatz.

Der Schweizer Schützenpanzer "Piranha" kam zum Einsatz.

Die Annäherung an das Haus funktioniert nur im Schutz des Nebels.

Die Annäherung an das Haus funktioniert nur im Schutz des Nebels.

Sensoren am Helm, Oberkörper und GPS zeichnen alles auf.

Sensoren am Helm, Oberkörper und GPS zeichnen alles auf.

Teamwork und Verbindung sind beim Häuserkampf das Wichtigste.

Teamwork und Verbindung sind beim Häuserkampf das Wichtigste.

Beim Eindringen in das besetzte Haus konnten die erlernten Techniken angewendet werden.

Beim Eindringen in das besetzte Haus konnten die erlernten Techniken angewendet werden.

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