Bundesheer-Drohnen im Einsatz an der Grenze
Nickelsdorf, 15. Juli 2016 - Seit Montag fliegen Drohnen im Rahmen des sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes im Bezirk Neusiedl am See. Sie beobachten das Gebiet rund um die Staatsgrenze bei Tag und bei Nacht. Ihr Einsatz hilft zu verhindern, dass jemand illegal über die grüne Grenze von Ungarn nach Österreich einreist.
Neue Qualität bei der Grenzraumüberwachung
Bei dem Drohnensystem "Tracker" handelt es sich um ein unbemanntes militärisches Luftfahrzeug mit dazugehörender Bodenkontrollstation, Tag- und Nachtsichtkamera sowie einer Zielverfolgungsantenne. Die Drohnen dienen zu Aufklärungszwecken und liefern Informationen in Echtzeit. Verschiedene Sensoren tasten jeden Zentimeter des Einsatzgebietes am Boden ab und leiten die Ergebnisse an den Flugcontroller weiter.
Der Betrieb dieser unbemannten Luftfahrzeuge wird vom Bundesheer in Abstimmung mit der Austro Control geregelt und ist bei Tag und Nacht und auch bei leichtem Regen möglich.
Erprobung bis 21. Juli
Die Drohnen fliegen in klar definierten Bereichen, erklärt der Kommandant des Drohnenteams, Oberstleutnant Dietmar Rath. "Wir fliegen derzeit im Bereich Nickelsdorf-Zurndorf und im Bereich Andau-Tadten. Das sind unsere zugewiesenen Lufträume für die Erprobung."
Zum besseren Verständnis, so Rath, könne man sich eine Box vorstellen, die in der Höhe und nach den Seiten mit den Breiten- und Längengraden begrenzt sei. "Und nur in dieser Box fliegen wir. Für andere Luftfahrzeuge ist unsere Box quasi eine Flugverbotszone, um Kollisionen und Unfälle zu vermeiden", so Rath.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Burgenland