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Plus 9.800 Arbeitsplätze: Personaloffensive beim Bundesheer

Wien, 14. September 2016  - Das Bundesheer startet eine Personaloffensive, durch die bis 2020 9.800 Jobmöglichkeiten für Soldatinnen und Soldaten beim Bundesheer entstehen. Begründet wird dies mit der Veränderung der geopolitischen und sicherheitspolitischen Lage in Europa. In den letzten zweieinhalb Jahren habe sich viel verändert, so Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil.

Doskozil: "Mehr Soldatinnen und Soldaten heißt mehr Sicherheit für Österreich"

Doskozil sprach am Mittwoch in einer Pressekonferenz die Ukrainekrise an, Bürgerkriege im Nahen Osten und in Nordafrika, die dadurch resultierende illegale Migration sowie die Terrorgefahr: "Der Terror ist in Europa angekommen. Mehr Soldatinnen und Soldaten heißt mehr Sicherheit für Österreich." Die Personaloffensive ist für Doskozil daher "unter dem Aspekt zu sehen, dass wir nicht abbauen, sondern dass wir umbauen".

Bis 2020 werden insgesamt 1,7 Milliarden Euro in Geräte, Ausstattung und Infrastruktur investiert. "Das Ganze ist aber nur dann ein rundes Paket, wenn wir auch das Personal für die neuen Aufgaben haben", so der Minister.

Fokus auf Personal

Die Erfahrungen mit dem Assistenzeinsatz an den Grenzen letzten Sommer hätten gezeigt, dass man mit der Anzahl der rasch einsetzbaren Berufssoldaten an den Kapazitätsgrenzen angelangt sei. Es werden daher 3.800 Berufssoldatinnen und -soldaten zusätzlich aufgenommen.

Weiters werden jährlich 1.200 bis 1.400 Pensionsabgänge nachbesetzt. "Das ist ein ganz klares Signal, dass wir uns nicht nur inhaltlich neu organisieren, sondern den Fokus auf das Personal legen", sagte Doskozil mit Verweis auf die angespannte Situation am Arbeitsmarkt. Das Bundesheer fungiert hierbei als "Jobmotor".

In allen Bereichen werde zusätzliches Personal benötigt, so der Minister. Ausdrücklich nannte er Ausbildnerinnen und Ausbildner, Pilotinnen und Piloten, Ärztinnen und Ärzte sowie Cyber-Expertinnen und Cyber-Experten. Im Sinne der Attraktivierung des Dienstes beim Bundesheer wurden außerdem bereits Gehaltsanpassungen vorgenommen, etwa bei den Unteroffizieren. Wenn jemand sich bereits vor Beginn des Grundwehrdienstes für die Berufslaufbahn des Soldaten oder der Soldatin entscheidet, "so wird bereits ab dem ersten Tag des Grundwehrdienstes 1.000 Euro verdient" und in weiterer Folge entsprechend mehr.

Sichere und lebenslange Anstellung

"Der Weg, in Richtung eines Personalaufwuchses zu gehen, ist der richtige", ist Doskozil überzeugt. Denn es gehe darum, "gemeinsam mit dem Innenministerium Garant für die Sicherheit Österreichs zu sein". Auch wenn weiterhin die Miliz und Grundwehrdiener eingebunden werden sollen, hätten die Erfahrungen des letzten Sommers die Notwendigkeit dieser Personaloffensive gezeigt. "Das, was wir den jungen Leuten bieten, ist eine sichere und lebenslange Anstellung", betonte der Verteidigungsminister.

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