Jägerbataillon Wien 1: Neue Wege in der Ausbildung
Allentsteig, 28. September 2016 - Um auf neue Bedrohungen zu reagieren, geht das Jägerbataillon Wien 1 "Hoch-und Deutschmeister" neue Wege in der Ausbildung: Seine Soldaten werden zurzeit in Allentsteig an sogenannten Normstationen ausgebildet. Dabei lernen sie, aktuelle Bedrohungen zu beurteilen und auf unterschiedliche Situationen richtig zu reagieren.
Gute Zusammenarbeit
Seit Jänner 2016 ist die Garde für das Jägerbataillon Wien 1 verantwortlich. Deshalb sind neben knapp 500 Milizsoldaten auch 15 Instruktoren des Gardebataillons in Allentsteig. Sie unterstützen die Gruppen- und Zugskommandanten bei der Ausbildung ihrer Soldaten. Diese Ausbildung erfolgt nach dem Train-the-Trainer Prinzip: Instruktoren bilden Kommandanten aus, diese geben dann das erlernte Wissen an ihre Soldaten weiter.
Die Instruktoren überwachen die Ausbildung, greifen notfalls steuernd ein und ergänzen sie durch praktische Beispiele oder durch selbst Erlebtes. Major Markus Matzhold, bei der Garde für die Ausbildung verantwortlich, stellt den Milizsoldaten ein gutes Zeugnis aus: "Das Feedback der Instruktoren ist sehr positiv. Die Soldaten sind motiviert, wissbegierig und lernen schnell."
Die neuen Normstationen
Die neuen Normstationen sind das Produkt aktueller Bedrohungen und beinhalten das Betreiben von Kontrollpunkten, das Reagieren auf gewalttätige Ausschreitungen ("Crowd and Riot Control") und Fußpatrouillen. All diese Themen haben eine Gemeinsamkeit: Sie können beim Schutz kritischer Infrastruktur notwendig werden - und dies ist die neue Hauptaufgabe der Miliz. Ziel der Ausbildung ist, die Soldaten für Situationen vor, während und nach einer Terrorbedrohung auszubilden.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien