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10. Geburtstag: EU-Training für den Westbalkan

Brüssel, 06. Oktober 2016  - Seit zehn Jahren veranstaltet das Verteidigungsministerium einen Lehrgang für die Westbalkan-Region. Diese Ausbildung wird mit EU-Partnern, vor allem Ungarn und Kroatien, angeboten. Seit 2010 ist der Lehrgang fixer Bestandteil des akademischen Programms des Europäischen Sicherheits- und Verteidigungskollegs. Das diesjährige Programm endete am 6. Oktober in Sarajevo.

Drei Module

Das Trainingsprogramm für den Westbalkan umfasst drei Module. Das erste Modul ist ein eLearning-Kurs, der ein Basiswissen zur Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union entwickeln soll. Gleichzeitig sollen die Studenten auf ein gemeinsames Einstiegsniveau gebracht werden, um die anschließenden Module zu erleichtern.

Das zweite Modul ist ein regulärer GSVP-Orientierungskurs, der standardmäßig in Brüssel durchgeführt wird. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die Vortragenden aus den Strukturen kommen und somit aktuelles und akkurates Wissen weitergeben können. Der Kurs wird durch Studienbesuche und Arbeitsgruppen anschaulich gemacht und soll den Studenten ein einmaliges Lernerlebnis mit Praxisbezug näher bringen.

Das dritte Modul wird "für die Region, in der Region" durchgeführt und verlangt von den Studenten, das erlangte Wissen in der Praxis anzuwenden. Die Jubiläumsausgabe erfolgte dieses Jahr in Sarajevo, dem Geburtsort der EU-Missionen und -Operationen. Der Leiter der EU-Operation in Bosnien und Herzegowina (EUFOR ALTHEA), Generalmajor Friedrich Schrötter, lud die Teilnehmer und Experten ins Camp Butmir, dem Hauptquartier der EU-Operation. Bei dieser Gelegenheit bekamen die 'Studenten' die Möglichkeit, die Sicherheitspolitik der Union 'live' zu erfahren.

Verlässlicher Partner am Westbalkan

Seit 2014 wird das Programm von der Europäischen Kommission (TAIEX) unterstützt. TAIEX ermöglicht es den Studenten aus dem Westbalkan, kostenlos am österreichischen Ausbildungsprogramm teilzunehmen. Das Jubiläumsjahr wird mit einer Alumni-Konferenz im Frühjahr 2017 abgeschlossen und soll gleichzeitig der Startschuss für weitere erfolgreiche Lehrgänge für den Westbalkan bilden.

Ein Bericht der Redaktion Direktion für Sicherheitspolitik

Kursdirektor Jochen Rehrl, l., mit EUFOR-Kommandant Friedrich Schrötter.

Kursdirektor Jochen Rehrl, l., mit EUFOR-Kommandant Friedrich Schrötter.

Studenten aus den EU-Mitgliedstaaten und der Westbalkan-Region.

Studenten aus den EU-Mitgliedstaaten und der Westbalkan-Region.

Die Experten, v.l.: Arnold Kammel, Reinhard Trischak, Ana E. Juncos, Jochen Rehrl, Ana Isabel Xavier, Herbert Sailer.

Die Experten, v.l.: Arnold Kammel, Reinhard Trischak, Ana E. Juncos, Jochen Rehrl, Ana Isabel Xavier, Herbert Sailer.

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