"Kampf im Gebirge": Berufssoldaten trainieren in Hochfilzen
Absam, 18. Oktober 2016 - "Herzlich Willkommen bei der Gebirgstruppe!" - In der vergangenen Woche wurden die neu ausgemusterten Offiziere und Unteroffiziere bei der 6. Jägerbrigade (Kommando Gebirgskampf) begrüßt. Während einer einwöchigen Kaderfortbildung zum Thema "Kampf im Gebirge" konnten sich die Leutnante und Wachtmeister tatkräftig einbringen. Am Ende der Fortbildung wurden die jungen Soldaten feierlich in die Gebirgstruppe aufgenommen.
Anforderungen im Gebirge
Die 20 Unteroffiziere und Offiziere mussten in mehreren Stationen verschiedenste Aufgaben bewältigen, und konnten dabei die Anforderungen, die an einen Gebirgssoldaten gestellt werden, "hautnah" erleben. Diese Erfahrung sollte ihnen in ihren zukünftigen Kommandantenpositionen helfen, die Soldaten im Hochgebirge besser führen zu können.
Bei der Station "Überwinden extremer Geländeteile", mussten die Soldaten einen Klettersteig mit Bewaffnung und Gepäck bewältigen. Danach marschierten die Teilnehmer der Kaderfortbildung ins Gebiet Marchentalm auf 1.700 Meter Höhe, dort bezogen sie ihr Biwak. Erschwert wurde der Gefechtsmarsch durch 25 Kilo Rückengepäck und verschneites Gelände.
Es folgten die Stationen "Einsatz von Tragtieren", "Pionierdienst" sowie ein Scharfschießen mit dem Sturmgewehr und dem schweren Scharfschützengewehr. "Diese Kaderfortbildung war einprägsam und für meinen Bereich konnte ich wichtige Ableitungen treffen. Weiters musste ich feststellen, dass es im Hochgebirge sehr schwer ist, Kampfpläne umzusetzen", so ein junger Unteroffizier.
Festakt
Die anspruchsvolle Kaderfortbildung wurde auch in diesem Jahr mit einem Festakt, anlässlich der Aufnahme der neuen Offiziere und Unteroffiziere in die Gebirgsgruppe, beendet. Der stellvertretende Kommandant der Streitkräfte, Brigadier Robert Prader, hieß die jungen Soldaten willkommen.
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit der Verabschiedung der Jägerbataillone 23 und 26 sowie des Stabsbataillons 6.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 6. Jägerbrigade