Airborne: Luftlande-Soldaten trainierten in Friesach
Micheldorf/Hirt, 21. Oktober 2016 - Von 17. bis 21. Oktober trainierten die Soldaten des Klagenfurter Jägerbataillons 25 in der Nähe von Friesach in Kärnten. Die Einheit, die ihre Truppen mittels Hubschrauber und Fallschirm ins Kampfgebiet bringt, ist die einzige ihrer Art im Österreichischen Bundesheer. Einsätze absolvierten die "25er" bereits in Albanien, im Kosovo oder in Afghanistan. In den letzten zwei Jahren auch an Österreichs Grenzen.
Mit Hubschrauber und Radpanzer
Bei der Ausbildung stand die Zusammenarbeit mit Hubschraubern vom Typ S-70 "Black Hawk", Agusta Bell 212, OH-58 "Kiowa" und "Alouette" III in Bezug auf das Einweisen, die Annäherung sowie das rasche Auf- und Absitzen im Vordergrund.
Insgesamt waren acht Hubschrauber an dieser Übung beteiligt. Besonders der Transport von Soldaten, Waffen und Ausrüstung muss ständig trainiert werden. Daher ist es notwendig, auch bei Nacht das Können und die Erfahrung weiter auszubauen. Radpanzer "Pandur" kamen ebenfalls zum Einsatz.
Höhepunkt der Übung
Rund 450 Berufs- und Zeitsoldaten des Jägerbataillons 25 übten unter anderem die Befreiung und Sicherung eines Flüchtlingscamps, das von paramilitärischen Einheiten unter Beschuss genommen worden war. Höhepunkt war dabei eine Gefechtsübung, bei der die Soldaten einen Angriff nach einer Luftlandung zu meistern hatten.
Bataillonskommandant Oberstleutnant Alexander Raszer erklärt: "Der Schulterschluss mit der örtlichen Bevölkerung ist uns wichtig. Daher haben wir für die Luftlandeausbildung bewusst ein frei zugängliches Gelände gewählt."
Eine fixer Bestandteil der Luftlandeausbildung war der Einsatz in der Nacht: "Die Kameraden werden speziell auf die möglichst lautlose Bewegung im Gelände trainiert. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Aufklärung aber auch auf den Überraschungsangriff." Geübt wurde aber auch das Bergen und Versorgen von Verletzten.
Jägerbataillon 25 hat noch 80 freie Arbeitsplätze
"Bei uns sind 80 Plätze frei und wir zahlen ganz gut", so Oberstleutnant Raszer. Luftlandeausbildungen werden bei den "25er- Profis" bereits seit 1972 durchgeführt. Durch die über Jahrzehnte gesammelte Erfahrung der Berufssoldaten kann diese Kompetenz insbesondere bei Einsätzen im In- und Ausland angewandt werden.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten