Armenien: Österreich leistet Pionierarbeit
Jerewan, 19. Jänner 2017 - Am 18. und 19. Jänner hat Österreich eine Veranstaltung in Armenien durchgeführt: Jerewan war der Austragungsort einer hochrangigen Konferenz, die im Rahmen des "Östlichen Partnerschaftsprogrammes der EU" angeboten wurde.
Globale Strategie der EU
Rund 60 Teilnehmer aus den EU-Mitgliedstaaten und Partnerländern, die meisten von ihnen Absolventen des Europäischen Sicherheits- und Verteidigungskollegs, wurden über die neuesten Entwicklungen der GSVP unterrichtet. Das Schwergewicht war die neue 'Globale Strategie der EU', die auch in jedem Fachreferat angesprochen wurde. Thematische Schwergewichte waren 'Cyber Sicherheit', 'Hybride Bedrohungen', 'Terrorismus' und 'Migration'.
Beim Thema 'Migration' wurde auch das ambivalente Verhältnis der Bevölkerung angesprochen. Gemäß der letzten Eurobarometer-Umfrage vom November 2016 wollen die EU-Bürger prioritär, dass die Politiker die Themen 'Migration' und 'Terrorismus' behandeln, obwohl die persönlichen Interessen auf 'Lebenshaltungskosten' und 'Gesundheitsvorsorge' liegen. Migration liegt bei der persönlichen Betroffenheit nur auf Rang 12.
Die Konferenz wurde vom stellvertretenden armenischen Verteidigungsminister, Davit Tonoyan, und dem ehemaligen österreichischen Verteidigungsminister, Friedhelm Frischenschlager, eröffnet.
Östliche Partnerschaft der Europäischen Union
Die "Östliche Partnerschaft der Europäischen Union" versucht sechs Staaten näher an die EU heranzuführen. Diese Staaten sind Armenien, Aserbaidschan, Georgian, Moldawien, Ukraine und Weißrussland. Österreich unterstützt diese EU-Politik speziell im Bereich von Training und Ausbildung, zusammen mit dem Europäischen Sicherheits- und Verteidigungskolleg.