Zwei Kärntner verhinderten Großbrand: Soldat und Polizist als Lebensretter
Wurzenpass/Kärnten/Slowenien, 14. März 2017 - Am Dienstag meldete gegen 14:00 Uhr ein aus Slowenien kommender Autofahrer einen Brand und einen Suizidversuch einer männlichen Person durch Selbstentzündung auf der slowenischen Seite des Wurzenpasses dem Kärntner Polizist, Gruppeninspektor Norbert Mörtel. "Es herrschte Gefahr in Verzug und daher entschied ich mich mit einem Soldaten an die zirka 900 Meter entfernte auf slowenischer Seite liegende Brandstelle zu fahren", schildert Mörtel.
Ohne zu zögern
Der Milizsoldat, Oberwachtmeister Johann Zeiringer, schnappte sich einen Feuerlöscher und fuhr mit dem Polizisten an den Tatort. Der Gruppeninspektor zog den Mann aus dem Feuer und informierte seine slowenischen Kollegen während Zeiringer den Brand, der schon ein paar Quadratmeter groß war und auf den nahegelegenen Wald überzugreifen drohte, löschte. Danach half er dem Polizisten, da der Mann erneut einen Brand legen wollte und sich den Anweisungen des Polizisten widersetzte, bei der Festnahme. "Gemeinsam gelang es uns den 24-jährigen Polen, der sich mit aller Kraft wehrte, die Handschellen anzulegen und anschließend der slowenischen Polizei zu übergeben", so Zeiringer.
Erfahrener Unteroffizier
Der 50-jährige Johann Zeiringer hat schon viele Erfahrungen bei seinen Auslandseinsätzen in Zypern, am Golan und im Libanon gesammelt. "Aber das war wohl ein sehr außergwöhnlicher Einsatz, der bleibt mir sicher für immer in Erinnerung", erzählt der Unteroffizier. Seit 6. Dezember 2016 befindet sich der Milizsoldat im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz in Kärnten, zwei Monate davon war er auch in Burgenland im Grenzeinsatz.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten