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Fachgespräche: Trinationale Digitalisierungs-Arbeitsgruppe tagte in Salzburg

Wals, 30. März 2017  - Am Donnerstag haben sich Experten der deutschen Bundeswehr, des Bundesamtes für Rüstung in der Schweiz und des Österreichischen Bundesheeres sowie zivile Fachleute zur "D-A-CH-Arbeitsgruppe Digitalisierung" in der Schwarzenberg-Kaserne getroffen. Der Leiter der Arbeitsgruppe, Rupert Fritzenwallner vom Kommando Führungsunterstützung und Cyber Defence, kann auf eine erfolgreiche Tagung zurückblicken.

Digitalisierung

Die Veränderungen von Prozessen, die Aufbereitung, die Verarbeitung und die Speicherung von Informationen durch die zunehmende Nutzung digitaler Geräte sind eine der großen Herausforderungen, aber auch eine Chance für moderne Armeen.

Schwerpunktthemen des Meetings waren Gebäudedatenmodellierung, Interoperabilität im Bereich der Gebäudeautomation und Zutrittskontrolle sowie ein anstehender Software-Systemwechsel. Neben strategischen Zukunftsperspektiven ging es auch um Themen wie Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Betreibbarkeit der Systeme.

Gebäudedatenmodellierung ist eine Methode zur optimierten IT-gestützten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Immobilien. Durch das virtuelle Gebäudemodell (Geometrie, Qualität, Preise, Termine) werden Einsparungen und eine bessere Steuerung der militärischen Gebäude- und Infrastruktur im Lebenszyklus erwartet, die in anderen Branchen, wie etwa der Automobilindustrie, bereits realisiert wurden.

Interoperabilität und Sicherheit

Interoperabilität und Standards einerseits sowie Sicherheit und Cyber Defence andererseits sind ganzheitlich zu betrachten und gelten als Kernthemen des Kommandos Führungsunterstützung und Cyber Defence.

Diese Themen wurden unter dem Aspekt des Blackouts, einem Szenario der militärischen Landesverteidigung im Cyberraum, diskutiert. Dabei wird von Armeen erwartet, dass sie helfen, wenn andere nicht mehr können.

Kooperation

Die Kooperation der drei Armeen in Deutschland, Österreich und der Schweiz soll konkret im Rahmen eines Forschungsprojektes "IFC-Roundtrip und Plangrafiken" vorangetrieben werden. Daneben besteht bereits eine Zusammenarbeit im Bereich der psychologischen Testung von Stellungspflichtigen und von Kaderpersonal der deutschen Bundeswehr und der Schweizer Armee.

Durch die Zusammenarbeit werden die Kosten der Weiterentwicklung des IT-Services geteilt, der Aufwand zur Testerstellung reduziert und gegenseitige Erfahrungen genützt.

Die Teilnehmer der Veranstaltung mit dem Leiter der Arbeitsgruppe, Rupert Fritzenwallner, 2.v.l.

Die Teilnehmer der Veranstaltung mit dem Leiter der Arbeitsgruppe, Rupert Fritzenwallner, 2.v.l.

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