Oberösterreich: Übung "Monument 17" startet
Hörsching, 24. April 2017 - Von 24. bis 29. April trainieren bei der größten diesjährigen Bundesheer-Übung in Oberösterreich rund 450 Soldaten gemeinsam mit der Polizei den Schutz "kritischer Infrastruktur".
Kritische Infrastruktur
Bei der sogenannten "kritischen Infrastruktur" handelt es sich um wichtige Einrichtungen zur Gewährleistung der Lebensmittelversorgung, des öffentlichen Verkehrs, der Telekommunikation sowie der Energie-, Finanz-, Sozial- und Gesundheitsdienstleistungen.
Die "Monument 17" sieht, ausgehend von der Anti-Terror-Übung "Rast 17" der Polizei, den Einsatz des Bundesheeres im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz vor.
Konkret werden dem Bundesheer von der Landespolizeidirektion Oberösterreich Schutzobjekte im Innviertel zur Bewachung zugewiesen. Zweck der Übung ist das Training von internen Abläufen sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit bei den Schnittstellen von Bundesheer, der Polizei und zivilen Behörden.
Miliz-Bataillon
Die Soldaten des Jägerbataillons Oberösterreich und Angehörige des Militärkommandos Oberösterreich rückten Montagmorgen am Fliegerhorst Vogler in Hörsching zur Waffenübung ein. Das Jägerbataillon begann noch am Fliegerhorst mit der Ausbildung: Sicherungsdienst, Verkehrsweg-, Fahrzeug- und Personen-Kontrollen.
Anschließend wurden Soldaten des Jägerbataillons Oberösterreich in die Zehner-Kaserne nach Ried im Innkreis verlegt; sie begannen in den Nachtstunden mit der Bewachung von drei Schutzobjekten: einer Radarstation, einem Umspannwerk und einem Arzneimittelgroßhändler.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich
Fotos zu diesem Artikel
Bataillonskommandant Oberst Claus Helmhart begrüßt "seine" Soldaten.
Das Jägerbataillon ist angetreten.
Die Festnahme verdächtiger Personen wird geübt.
Auch im Lagezentrum sind Milizsoldaten, wie Oberst Friedmann, im Einsatz.