Gebäudeautomation: Dritte Tagung zu BACnet beim Österreichischen Bundesheer
Salzburg, 25. April 2017 - Das Kommando Führungsunterstützung und Cyber Defence und das Militärische Immobilienmanagementzentrum des Bundesheeres haben nunmehr bereits die dritte Tagung zum Thema "Gebäudeautomation mit BACnet" veranstaltet. Es haben 35 Experten aus Deutschland und Österreich an der Veranstaltung in der Salzburger Schwarzenberg-Kaserne teilgenommen. Die Abkürzung BACnet steht für "Building Automation and Control networks".
Teilnehmer
Unter anderem waren erneut Vertreter der Deutschen Bundesbank, der Technischen Universitäten Wien und Graz sowie diverse Planer und Hersteller der Einladung gefolgt und haben sich in die Diskussion eingebracht. Für die Moderation der Veranstaltung konnte der anerkannte Fachmann Hans Kranz, Autor des Buches "BACnet - Gebäudeautomation 1.12", gewonnen werden.
Planungs- und Umsetzungsprozess
Nach den Themen der ersten beiden Tagungen "Interoperabilität in der Gebäudeautomation" und "BACnet Vorgaben für Multivendor Projekte" stand dieses Mal der "durchgängige Planungs- und Realisierungsprozess" im Fokus der Veranstaltung.
In der Lebenszyklusbetrachtung definieren Bauherren Ziele und Rahmenbedingungen, Planer detaillieren diese Ziele und erstellen Planungsdokumente, Integratoren setzen die Planungen in technischen Systemen um und Bauherren wollen im Betrieb sehen, dass die vorgegebenen Ziele wie Komfort oder Energieeffizienz auch tatsächlich umgesetzt wurden. Im Übergang zwischen Planung und Realisierung bestehen noch Medienbrüche. Das bedeutet, Leistungen werden durch Planer und Integrator teilweise redundant erbracht.
Ziel des Meetings war es die Abgrenzungen zwischen
- den Bauherrenvorgaben,
- den Planerleistungen,
- der Realisierung
- und der Übergabe in den Betrieb
darzustellen und hinsichtlich möglicher Automatisierungen zu analysieren.
Bundesheer als BACnet-Diskussionsplattform
Tagungsleiter Rupert Fritzenwallner vom Kommando Führungsunterstützung und Cyber Defence dankte in seinen Schlussworten den Teilnehmern für ihr Engagement und ihre Beiträge und zeigte sich erfreut, dass die BACnet-Meetings des Bundesheeres als Plattform für Informationsaustausch und Wissenstransfer so positiv aufgenommen werden.