Übung "Monument 17" beendet
Hörsching, 29. April 2017 - Von 24. bis 29. April fand die größte diesjährige Bundesheer-Übung in Oberösterreich statt. Unter dem Titel "Monument 17" übten rund 400 Soldaten gemeinsam mit der Polizei den Schutz "kritischer Infrastruktur". Die "Monument 17" war als Folgeübung der "Rast 2017", einer Antiterrorübung der Polizei vorgesehen.
Zur Übung sagt Militärkommandant Generalmajor Kurt Raffetseder: "Sogenannte kritische Infrastruktur, wie Kraftwerke, Kommunikationseinrichtungen, Versorgungsverteilpunkte etc. können ebenfalls im Focus von direkten oder indirekten Terror-Angriffen sein."
Milizsoldaten üben
Aus diesem Grund übte das Militärkommando Oberösterreich mit dem Jägerbataillon Oberösterreich den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz an drei Schutzobjekten im Innviertel nach Anforderung durch die Sicherheitsbehörde - der Landespolizeidirektion Oberösterreich. Dem Militärkommando Oberösterreich wurde von der Landespolizeidirektion ein sogenannter "Behördenauftrag" erteilt. Dieser ordnete den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz an und legte die Rechte und Pflichten der Soldaten gemäß Sicherheitspolizeigesetz fest.
"Die wesentliche Herausforderung war die Umsetzung des Behördenauftrages, sodass jeder Soldat das Sicherheitspolizeigesetz anwenden konnte. Die Rechte und Pflichten mussten interpretationsfrei sein. Dies ist mit der 'Übersetzung' durch rechtskundige Offiziere und mit der Produktion von zwei Faltkarten für die Soldaten sehr gut gelungen", so Raffetseder.
Die Schutzobjekte
Geübt wurde an der Radaranlage am Feichtberg der Austro Control in Kopfing, beim Arzneimittellogistiker Jacoby-GM Pharma in Braunau und an dem Umspannwerk der Austrian Power Grid AG in St. Peter am Hart. Das Umspannwerk in St. Peter am Hart ist einer der wichtigsten Knotenpunkte im Stromnetz, von dem aus das obere Innviertel rund um die Uhr mit Strom versorgt wird.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Oberösterreich
Fotos zu diesem Artikel
Die Soldaten bei der Ausweiskontrolle.
Der Laderaum eines Fahrzeuges wird durchsucht.
Ein Kontrollposten am Umspannwerk.
Oberst Friedmann mit Major Koller in der Einsatzzentrale
Militärkommandant Generalmajor Raffetseder, l., mit Oberst Huber.