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820 Soldatinnen und Soldaten als NATO-Reserve

Klagenfurt, 04. Mai 2017  - Erstmals übernimmt eine österreichische Einheit das Kommando über eine Krisen-Eingreiftruppe der NATO ("North Atlantic Treaty Organization") für den Kosovo. Seit eineinhalb Jahren bereitet sich das Jägerbataillon 25, das in der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne stationiert ist, auf diese verantwortungsvolle Aufgabe vor.

820 Soldatinnen und Soldaten

Ab Mitte des Jahres unterstehen dem Luftlandebataillon rund 820 deutsche und österreichische Soldatinnen und Soldaten für einen etwaigen Kriseneinsatz am Balkan. Mitte Mai wird das "Operational Reserve Force"-Bataillon bei einer Übung im deutschen Altenmarkt auf die Probe gestellt.

Aufstellung, Ausbildung und Führung in Kärntner Hand

Bisher lag die Führung der deutsch-österreichischen Reserve-Einheit bei der deutschen Bundeswehr. Mit der Übernahme des Kommandos über das Bataillon ist das Jägerbataillon 25 auch für die Aufstellung und für die Ausbildung dieser Truppe verantwortlich. "Das Kommando über diese Reserve-Einheit zu übernehmen, ist für unser Bataillon natürlich eine große Herausforderung. Bis jetzt wurde diese NATO-Eingreiftruppe immer durch die deutschen Kameraden geführt, aufgestellt und auch ausgebildet", sagt der Kommandant des Jägerbataillons 25, Oberstleutnant Alexander Raszer. Jetzt bildet das Luftlandebataillon diese Kriseneinheit, die aus 650 österreichischen und 170 deutschen Soldaten besteht, aus. "Ab 1. Juli stehen wir in der sogenannten 'Ready-Phase', das heißt, das gesamte Bataillon muss innerhalb von sieben Tagen im Kosovo einsatzbereit sein", erklärt Raszer.

Reserve-Bataillone für den Ernstfall

Die Reserve-Bataillone wurden mit der Reduzierung bei der EUFOR-Truppe und KFOR-Truppe am Balkan durch die NATO als operative Reserve eingerichtet, um auf Spannungen und Krisen rasch durch Verstärkung der Einsatzkräfte vor Ort reagieren zu können. Diese Reserve-Bataillone werden jeweils für die Dauer eines halben Jahres von Italien, Großbritannien und Deutschland, mit österreichischer Beteiligung, bereitgehalten und haben eine Stärke von jeweils rund 820 Soldaten.

Übung in Deutschland

Zurzeit finden Arbeitsgespräche und gemeinsame Übungen statt, um die Zusammenarbeit zu fördern und zu festigen. Im Mai wird im deutschen Altenmarkt trainiert. "Wir haben eine gute Kompatibilität im Rahmen der Ausrüstung, egal ob das im Bereich der Kommunikation ist oder auch bei der Technik. Die Führungsverfahren, das gemeinsame Verständnis von Begriffen und Taktiken sind weitgehend hergestellt, wir kommen da wunderbar miteinander zurecht", sagt Oberstleutnant Christian Märkl von der deutschen Bundeswehr und stellvertretender Kommandant der Reserve-Einheit.

Jägerbataillon 25 bietet Jobmöglichkeiten

Das Jägerbataillon 25 bietet derzeit 80 neue Jobmöglichkeiten, etwa Fallschirmjäger, sowohl als Zeit- als auch Berufssoldat. "Man sollte körperlich leistungsfähig und belastbar sein. Nach der freiwilligen Meldung wird eine sechsmonatige Ausbildung absolviert und dann nach seinen Fähigkeiten eingeteilt", erklärt der Bataillonskommandant abschließend.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Kärnten

Auch unter schwierigen Bedingungen wird trainiert...

Auch unter schwierigen Bedingungen wird trainiert...

...mit Schutzmaske und Rauchentwicklung.

...mit Schutzmaske und Rauchentwicklung.

Schulter an Schulter in der Sperrkette...

Schulter an Schulter in der Sperrkette...

...um gegen Demonstrationen vorzugehen.

...um gegen Demonstrationen vorzugehen.

Zusammenarbeit mit Radpanzer "Pandur" in der Sperrkette.

Zusammenarbeit mit Radpanzer "Pandur" in der Sperrkette.

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