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Nachschau auf die Fremdsprachen-Konferenz

Wien, 19. Mai 2017  - Nach der Konferenz ist vor der Konferenz. Von 14. bis 19. Mai fand an der Landesverteidigungsakademie Wien die Fremdsprachen-Jahreskonferenz des "Bureau for International Language Co-ordination" statt. Experten aus rund 35 Ländern waren zu der wichtigsten sprachenrelevanten Veranstaltung des Jahres 2017 angereist. Gastgeber war das Sprachinstitut des Bundesheeres unter der Leitung von Oberst Thomas Fronek.

Mehr als 20 fachspezifische Präsentationen

Das Thema der diesjährigen Konferenz “Recognizing and Navigating the Specific Dynamics of Military Language Training” bildete den Rahmen für mehr als 20 Präsentationen zu den aktuellen Entwicklungen im Sprachwesen der Mitglieds- und Partnerstaaten der NATO. In diesem Zusammenhang erhielten die Teilnehmer Best-Practice-Beispiele und Einblicke in neue Kursangebote, neue Zugänge bei Ausbildungsaktivitäten und neue Ansätze im Prüfungswesen.

Innovationskonzept aus Österreich

Großes Interesse brachten die Teilnehmer vor allem einer Studiengruppe vom Sprachinstitut des Bundesheeres entgegen. Der Grund dafür liegt in der erfolgreichen Umsetzung des Sprachtrainer-Systems im Bundesheer. Dieses österreichische Innovationskonzept der strukturierten Vermittlung der militärischen Fachsprache in den Streitkräften soll nun auch in Sprachausbildungsinstitutionen anderer Streitkräfte übernommen werden.

Sprachliche und kulturelle Kompetenzen

Zwei wesentliche Erkenntnisse wurden durch die Teilnehmer erarbeitet und bilden die Basis für die nächsten Planungsprozesse:

  • Erst die Vermittlung sprachlicher und vor allem kultureller Kompetenzen in den Einsatzkräften befähigt zur Bewältigung der neuen Aufgaben wie etwa im Kampf gegen den Terrorismus, in der Cyber-Abwehr, im Rahmen der Migrationskrise und in anderen hybriden und multidimensionalen Einsatzszenarien.
  • Die Vielfalt der gleichzeitig zu bewältigenden Aufgaben erfordert neue Wege in der militärischen Sprachausbildung. Innovative Zugänge im Bereich des Distance Learnings- und Teachings sowie der Einsatz von virtuellen Klassenzimmern sind entscheidend.

Mehrsprachigkeit - mehr Sicherheit

Im Rahmen des Abschlussabends im Wiener Naturhistorischen Museum betonte der stellvertretende Generalstabschef Bernhard Bair die Wichtigkeit der Zusammenarbeit Österreichs im Bereich des Sprachwesens sowohl in der Europäischen Union als auch in der NATO. Mit den Worten: "Sie haben im Sinne des Mottos des Sprachinstituts 'Mehrsprachigkeit - mehr Sicherheit' und des Leitspruchs der Landesverteidigungsakademie 'Viribus Unitis' diese Woche einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung im Sprachwesen geleistet", bedankte sich Bair.

Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie

Konferenzteilnehmer aus rund 35 Ländern trafen sich in Wien.

Konferenzteilnehmer aus rund 35 Ländern trafen sich in Wien.

Die Studiengruppe, geleitet von Oberst Preining vom Sprachinstitut des Bundesheeres.

Die Studiengruppe, geleitet von Oberst Preining vom Sprachinstitut des Bundesheeres.

Tagung des Lenkungsausschusses unter der Leitung von Oberst Petkov.

Tagung des Lenkungsausschusses unter der Leitung von Oberst Petkov.

V.l.: Generalleutnant Bernhard Bair, Oberst Petko Petkov und Oberst Thomas Fronek beim Abschluss der Konferenz.

V.l.: Generalleutnant Bernhard Bair, Oberst Petko Petkov und Oberst Thomas Fronek beim Abschluss der Konferenz.

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