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Buchpräsentation "Wien- 2.000 Jahre Garnisonsstadt"

Wien, 19. Juni 2017  - Brigadier in Ruhe Rolf M. Urrisk-Obertynski hat am Dienstag im Heeresgeschichtlichen Museum den vierten Band (genauer gesagt den Band 4.1) seiner Dokumentation über die Garnisonsgeschichte Wiens präsentiert. Ursprünglich sollte der Band 4 Wien nach der ersten Stadterweiterung 1850 behandeln, das wären die heutigen Bezirke 2 bis 9 und 20. Die Fülle des zusammengetragenen Materials machte aber eine Teilung in zwei Bände erforderlich. Dieser Band umfasst daher "nur" den 2. bis 6. Bezirk.

Spurensuche

Der Autor begibt sich in dem Band auf Spurensuche in den oben genannten Bezirken. Mit vielen Bildern untermalt und spannend erzählt, gibt er so manche Geschichte und so manches Gschichterl zum Besten. Besonders ausführlich behandelte Urrisk-Obertynski in seiner Präsentation den St. Marxer Friedhof. Rund 650 Gräber mit militärischem Bezug hat er im Laufe der letzten Monate dokumentiert und fotografiert.

Grabstätten

Das betrifft nicht nur die Grabstätten von Militärs sondern auch von deren Angehörigen, soweit dies aus der Grabinschrift zu ersehen ist. Und so findet man die Witwe eines Feldmarschall-Leutnants genauso wie das Grab des Sohnes eines Feldwebels oder - besonders berührend - eines mit der Inschrift "Jungfrau und Leutnantswaise".

Leistungen von Klosterschwestern und weltlichen Schwestern

Ein weiteres Schwergewicht beim Vortrag galt der aufopferungsvollen und kaum beachteten Leistung der Klosterschwestern und der weltlichen Schwestern bei der Pflege der Verwundeten während der verschiedenen Kriege sowohl in Wien als auch an der Front. Mit seinem neuen Buch wollte Urrisk auch diesen Schwestern ein kleines Denkmal setzen. Im Buch selbst sind auf 336 Seiten etwa 300 Objekte beschrieben und mit rund 1.000 Bildern illustriert.

Von A bis Z

In seiner Festrede hob Militärkommandant Brigadier Kurt Wagner hervor, dass die Wien-Bände nicht nur objekt- sondern auch ereignisbezogen sind. Dabei reichen die Objekte von A wie Afrikanergasse, in der auf Nr. 7 während des Ersten Weltkriegs ein Reservelazarett eingerichtet wurde,  bis Z wie Ziegelofengasse, in der sich bis 2002 auf Nr. 22 ein Amtsgebäude befand.

Abschließend gratulierte der Militärkommandant dem Autor zu seinem nunmehr 25. Buch zur Geschichte des Bundesheeres in all seiner Vielfalt (Fahrzeuge, Uniformen, Tradition, Einsätze) im Allgemeinen und zum fünften Buch über die Garnisonsstadt Wien im Besonderen - sowie zu seinem 70. Geburtstag.

Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien

Buchpräsentation vor beeindruckender Kulisse.

Buchpräsentation vor beeindruckender Kulisse.

V.l.: Militärkommandant Wagner, Brigadier i. R. Urrisk-Obertynski, Generalstabschef Commenda und Museumsdirektor Ortner.

V.l.: Militärkommandant Wagner, Brigadier i. R. Urrisk-Obertynski, Generalstabschef Commenda und Museumsdirektor Ortner.

Die Besucher freuten sich über handsignierte Ausgaben des Autors.

Die Besucher freuten sich über handsignierte Ausgaben des Autors.

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