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Gebäudeautomation: Vierte Tagung zu BACnet beim Österreichischen Bundesheer

Salzburg, 20. Juni 2017  - Das Kommando Führungsunterstützung & Cyber Defence und das Militärische Immobilienmanagementzentrum des Bundesheeres haben die vierte Tagung zum Thema "Gebäudeautomation mit BACnet" durchgeführt. Rund 20 Experten aus dem DACH-Bereich (Deutschland, Österreich und der Schweiz) an der zweitägigen Veranstaltung in der Salzburger Schwarzenberg-Kaserne teilgenommen.

"Digitaler Zwilling"

Große Anerkennung fand der Prototyp eines "Digitalen Zwillings" einer Trinkwassererwär-mungsanlage, welcher durch Vertreter des Kommandos Führungsunterstützung & Cyber Defence und des Militärische Immobilienmanagementzentrums vorgestellt wurde. Durch die Erstellung des digitalen Modells, das im Zuge der Planung verfeinert wird, können die Probleme der dokumentorientierten Planung überwunden und das virtuelle Modell unverändert in die Umsetzung der realen Automationsstation übergeführt werden.

Neben der Risikoreduktion (ein Modell statt mehrerer Dokumente, die teilweise differieren) ist die Kostenoptimierung durch die Reduktion des Engineeringaufwandes und der minimier-te Dokumentationsaufwand anzuführen. Auch wird durch den "Digitalen Zwilling" die automatisierte Überprüfung der Vorgaben des Bauherrn und der Planers durchgängig unterstützt.

Sicherheit in der Gebäudeautomation

In seinem Vortrag hat Herbert Dirnberger von der "Cyber Security Austria" auf die Bedrohungen und Schwachstellen in der Gebäude- und Anlagenautomation und die Chancen und Gefahren, welche durch "Internet of Things" (IoT) auf uns zukommen, hingewiesen. Nach praktischen Übungen mit den Teilnehmern hat das Kommando Führungsunterstützung & Cyber Defence die Sicherheitsmaßnahmen im Dynamisch Gesicherten Militär Netz (DGMN) präsentiert. Aufbauend auf einer Risikobeurteilung nach ISO 31000 wurden physische Sicherheitsmaßnahmen, der DGMN Basisschutz sowie Maßnahmen zur Netzwerk-, Applikations- und Datensicherheit umgesetzt. Dieser realisierte Ansatz kann als "Best Practice" in der Branche bezeichnet werden.

Beendigung der Tagungsreihe

Der Tagungsleiter, Rupert Fritzenwallner, dankte in seinen Schlussworten den Teilnehmern für Ihr Engagement und ihre Beiträge und verlieh seiner Freude Ausdruck, dass die Veranstaltungsreihe des Bundesheeres als Plattform für Informationsaustausch und Wissenstransfer von allen Beteiligten so positiv aufgenommen wurde und viele Teilnehmer an einer Fortsetzung der Gespräche großes Interesse zeigen.

Dass mehrere technische Universitäten aus Österreich und Deutschland aufbauend auf den Arbeiten des Kommandos Führungsunterstützung & Cyber Defence Dissertationen und Forschungsarbeiten aufsetzen wollen, dokumentiert die Qualität der präsentierten Ergebnisse.

Die Teilnehmer der vierten Tagung in Salzburg.

Die Teilnehmer der vierten Tagung in Salzburg.

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