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Bei Problemen: So können sich Soldaten beschweren

Wien, 09. August 2017  - Alle Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres verfügen über umfassende Beschwerderechte. Dabei ist es entscheidend, dass die Betroffenen sich umgehend melden, damit festgestellte Missstände sofort abgestellt werden können.

Keine Toleranz bei Fehlverhalten

Im Bundesheer gibt es keine Toleranz gegenüber gesetzeswidrigem beziehungsweise vorschriftswidrigem Fehlverhalten, insbesondere wenn es dabei um den täglichen Umgang zwischen Vorgesetzten und Untergebenen geht.

Das Bundesheer hat dafür ein genau geregeltes Disziplinar- und Beschwerdewesen, um Missstände von vornherein zu verhindern und tatsächliche Probleme anzuzeigen und abzustellen. Dazu gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die den Soldaten zur Verfügung stehen - egal ob sie Rekruten oder Kadersoldaten sind.

Wie kann sich ein Soldat beschweren?

Eine ordentliche Beschwerde richtet sich grundsätzlich an den Einheitskommandanten des Betroffenen. Dies ist in den meisten Fällen der Kompaniekommandant oder der Dienststellenleiter.

Außerdem besteht die Möglichkeit, Missstände anonym aufzuzeigen. So kann unter anderem auch auf bundesheer.at ohne Angabe einer Adresse eine Beschwerde eingebracht werden (siehe Link unten).

Soldatenvertreter

Neben diesen Beschwerde-Möglichkeiten spielen auch die Soldatenvertreter eine wichtige Rolle. Diese werden von den Rekruten gewählt, stellen ein wichtiges Bindeglied zu den Kommandanten dar und haben ein Mitspracherecht bei wichtigen Themen des Grundwehrdienstes.

Helpline des Heerespsychologischen Dienstes 

Der Heerespsychologische Dienst betreibt zudem ein Helpline-Service. Dort nehmen sich Mitarbeiter jeglicher Art von Problemen an. Gibt es hier Anzeichen von Fehlverhalten, wird das Gespräch mit den zuständigen Kommandanten beziehungsweise mit der Disziplinar- und Beschwerdeabteilung gesucht.

Seelsorger

Ebenfalls von großer Bedeutung für die Soldaten sind die Seelsorger der Religionsgemeinschaften. Sie sind regional gut vernetzt und besprechen die vorgebrachten Anliegen mit den jeweiligen Kommandanten vor Ort. Dabei spielt die Anonymität eine wichtige Rolle. Der Kontakt erfolgt zumindest monatlich im Zuge des lebenskundlichen Unterrichts.

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