Im Porträt: Oberstabswachtmeister Martina P., Militärpolizistin und Hundeführerin
Graz, 17. August 2017 - Oberstabswachtmeister Martina P. ist Militärpolizistin und Militärhundeführerin mit ihrer Diensthündin "Alpha" bei der 2. Kompanie der Militärstreife & Militärpolizei in Graz. "Alpha" ist eine vierjährige belgische Schäferhündin und als Schutzhund sowie Spürhund für Suchtmittel ausgebildet. Diensthunde des Bundesheeres werden im Wachdienst, als Schutzhunde, als Spürhunde für das Auffinden von Sprengstoffen oder verbotenen Suchtmitteln, aber auch zur Personensuche eingesetzt.
Tägliches Training und Leben in der Familie
Die verlässliche Auftragserfüllung mit dem Diensthund wird täglich trainiert. Auch nach Dienstschluss bleiben Militärhunde bei ihrer jeweiligen Bezugsperson. Das bedeutet, die Tiere begleiten ihren "Vorgesetzten" mit nach Hause und werden zum Familienmitglied. Das fördert die zuverlässige Zusammenarbeit zwischen Diensthund und Hundeführerin und hat einen positiven Einfluss auf das Sozialverhalten von Militärhunden im Einsatz und bei der Ausbildung.
Dienstplan für den Militärhund
Auf dem Ausbildungsprogramm für Diensthunde stehen viele Aufgaben, die es anlassbezogen zu bewältigen gilt. In der Gehorsamsausbildung, im Schutzdienst, bei der Spürarbeit - etwa in Fahrzeugen oder Containern; beim Durchsuchen von Gepäcksstücken unter allen Witterungsbedingungen bei Tag und Nacht, im Inland und bei Auslandseinsätzen kommt das Erlernte zur Anwendung.
Für den Militärhund ist jede Aufgabenstellung eine reale Herausforderung, egal ob es sich um ein Training oder einen tatsächlichen Einsatz handelt. So lernt der Diensthund z.B. bei der Schutzhundeausbildung in spielerischer Art und Weise seine Bezugsperson zu schützen, in Gebäuden oder Geländeteilen nach versteckten Personen zu suchen und diese zu stellen.
Erfahrung als Militärhundeführerin
Oberstabswachtmeister Martina P. hat im Jahr 2003 mit der zusätzlichen Ausbildung zur Militärhundeführerin begonnen, bisher hat sie mit vier Diensthunden gearbeitet. Als Hundeführerin erhält sie ihren Diensthund im Alter von etwa einem Jahr. Danach übernimmt sie die volle Verantwortung für den noch auszubildenden jungen Hund.
Mehrere Auslandseinsätze mit ihren Diensthunden auf den Golanhöhen, im Kosovo und in Bosnien und Herzegowina haben ihr viel Erfahrung im Umgang und bei der Zusammenarbeit mit Militärhunden gebracht.
"Einfach eine schöne Aufgabe!"
Martina P. kommt ins Schwärmen, wenn sie über ihre Arbeit erzählt: "Für mich ist es eine besondere Freude, dass mich meine Diensthündin 'Alpha' täglich - auch zu früher Morgenstunde, immer überschwänglich begrüßt, um gemeinsam mit mir neue Herausforderungen zu meistern. Jedenfalls ist dabei immer ihr großes Vertrauen in die Durchführung der an sie gestellten Aufgaben zu beobachten. 'Alpha' ist mir auch in meiner Freizeit eine treue Begleiterin und in meinem Lebensalltag ständig gegenwärtig."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Steiermark