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Virtuelles Klassenzimmer: Digitale Sprachausbildung beim Bundesheer

Wien, 28. August 2017  - Am 28. August 2017 begann für die 12 Teilnehmer des 3A-Englisch-Blockkurses am Sprachinstitut des Bundesheeres ein Pilotprojekt zur Einführung eines vernetzten, virtuellen und papierlosen Klassenzimmers in der Sprachausbildung des Bundesheeres.

Vernetztes Lernen

Die Kursteilnehmer absolvieren diesen Sprachkurs erstmals auf Tablets und mit Sprachlernprogrammen (E-Books, SprachApps, digitales Whiteboard). Damit erweitert die Landesverteidigungsakademie ihr Sprachausbildungsangebot. In Zukunft soll so vor allem der Bedarf des vernetzten Lernens gedeckt sowie der Zugang zum Sprachtraining erleichtert werden.

Neue Herausforderungen

Die auf Grund der neuen Krisen in und um Europa zunehmenden Aufgaben des Bundesheeres im In- und Ausland stellen vor allem den Ausbildungsbereich vor große Herausforderungen: Einerseits sind die Soldaten auf die neuen vielseitigen Szenarien vorzubereiten, andererseits wird es wegen des steigenden Personaleinsatzes für die Bedienteten immer schwieriger, an den erforderlichen Ausbildungen teilzunehmen. Davon ist vor allem auch das Sprachwesen betroffen.

Language Training to go: zeit- und ortsunabhängige Sprachausbildung

Dieser Entwicklung soll die vernetzte und mobile Sprachausbildung in Zukunft Abhilfe schaffen. "Diese Ausbildungsmethoden haben ein enormes Potenzial für das Bundesheer. Früher waren die technischen Möglichkeiten nicht gegeben, um zum Beispiel Fernlehre in der Sprachausbildung qualitativ und benutzerfreundlich anzubieten. Heute besitzt jeder ein Smartphone, Tablet sowie WLAN. Und die Lernenden erwarten sich im Sinne des vernetzen Lernens möglichst flexible Bildungsmaßnahmen, welche zeit- und ortsunabhängig zu gestalten sind. Das Motto ist Language Training to go", erklärt der Leiter des Sprachinstitutes, Oberst Thomas Fronek.

Mobile Sprachausbildung: Mehr Effizienz, höhere Motivation

Mit den neuen Ausbildungsmethoden werden nicht nur die Möglichkeiten und das Ausbildungsangebot erweitert, sondern zudem Ressourcen geschont und Kosten reduziert. Durch die Erhöhung der Individualität und Eigenverantwortung in der Sprachausbildung kann es zu einer Verringerung der Abwesenheiten von der Dienstelle, zu weniger Reisezeiten und geringerem Personalaufwand kommen. Darüber hinaus führt das vernetzte digitale Lernen zu höherer Motivation.

Im November 2017 erfolgt mit einer ersten Online-Weiterbildung in Französisch der Startschuss für die nächste Phase des Projektes, das dann zur Gänze in der virtuellen Präsenz (im virtuellen Klassenzimmer) realisiert wird.

Ein Bericht der Redaktion Landesverteidigungsakademie

Oberst Bruno Nestler vom Sprachinstitut informiert die Kursteilnehmer über die neue Ausbildung.

Oberst Bruno Nestler vom Sprachinstitut informiert die Kursteilnehmer über die neue Ausbildung.

Klassische Lehr- und Wörterbücher fallen weg und werden durch digitale Unterrichtsmaterialien, Bluetooth-Kopfhörer und Tablets ersetzt.

Klassische Lehr- und Wörterbücher fallen weg und werden durch digitale Unterrichtsmaterialien, Bluetooth-Kopfhörer und Tablets ersetzt.

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