Wiener Milizsoldaten marschieren zum Gedenken an Graf Starhemberg
Wien, 09. September 2017 - Am Samstag fand unter dem Kommando des Präsidenten der Wiener Offiziersgesellschaft Oberst Udo Birkner und unter der Patronanz des Militärkommandos Wien und des Schottenstiftes bereits zum dritten Mal der "Graf Starhemberg-Marsch" statt.
Rund 40 Kilometer Marschstrecke
Die Marschstrecke führte von Tulln über Langenlebarn, Königstetten, den Wienerwald, Neuwaldegg bis zum Maria-Theresien-Denkmal gegenüber der Hofburg und von dort über den Minoritenplatz, wo das ehemalige Palais Starhemberg steht (das jetzige Unterrichtsministerium) bis zur Schottenbasilika auf der Freyung in Wien. Innerhalb von 8 Stunden und 30 Minuten (Netto-Marschzeit) wurden 39,3 Kilometer zurückgelegt. Nach der Meldung an den Wiener Militärkommandanten, Brigadier Wagner, folgte eine Messe in der Schottenbasilika sowie eine Agape auf Einladung des Abtes des Schottenstiftes.
Der "Graf Starhemberg-Marsch" erinnert an den Verteidiger Wiens von 1683, Ernst Rüdiger Graf Starhemberg, der auch in der Traditionspflege des Militärkommandos Wien einen herausragenden Platz einnimmt. Erstmals fand der Marsch 2015 als Fundraising-Marsch statt, um damit Gelder für die Renovierung des Grabdenkmals von Ernst Rüdiger Starhemberg in der Schottenkirche zu sammeln.
Die diesjährige Marschstrecke entsprach der Marschstrecke, die das Entsatzheer zur Befreiung Wiens in der Nacht vom 11. auf den 12. September 1683 vor der entscheidenden Schlacht gegen die Osmanen zurücklegte. Der 12. September ist daher auch der Traditionstag des Militärkommandos Wien.
Sammelaktion
Nach erfolgreicher Renovierung wurde nunmehr im Rahmen des diesjährigen Marsches für die Renovierung des Grabmahls von Ludwig Andreas Graf Khevenhüller, eines weiteren bedeutenden österreichischen Feldherrn, der in der Schottenkirche bestattet ist, gesammelt. Die erfolgreiche Sammelaktion fand mit dem Marsch und der Fertigstellungsfeier des Grabdenkmals von Feldmarschall Khevenhüller im Anschluss an die Messe ihren Abschluss, an der auch ein Vertreter der Familie Khevenhüller-Metsch teilnahm.
Unter den rund 70 Teilnehmern des Marsches waren auch eine Abordnung des Jägerbataillons 25 mit dem Kommandanten Oberstleutnant Raszer aus der Khevenhüller-Kaserne in Klagenfurt-Lendorf und der Kommandant des Wiener Jägerbataillons 1 "Hoch- und Deutschmeister", Oberst Koroknai.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien